Der extrem seltene und vom Aussterben bedrohte “Magische Hase” wurde seit Jahrzehnten erstmalig wieder gesehen

2464
0

1983 wurde eine sehr seltene Säugetierart in China von Li Weidong offiziell entdeckt. Der Ili Pika (auch als Pfeifhase bekannt) ist stark gefährdet, mit einer Population von geschätzt lediglich 1.000 verbleibenden Tieren im Jahr 2015. Seitdem sind In den letzten Jahren nicht viele neue Informationen zu dieser Zahl veröffentlicht worden.

Der Ili Pika ist eine besondere Art von Pika, einer Familie von Säugetieren, die als Ochotonidae bekannt ist und im Nordwesten Chinas beheimatet ist, zusammen mit anderen Pika-Säugetieren, die in verschiedenen Regionen der Welt vorkommen, vom Himalaya bis Nordamerika. Ein Pika ist ein Cousin des Kaninchens, das ihm sehr ähnlich sieht mit Merkmalen wie sehr rundem Körper, kurzen Gliedmaßen und ohne äußeren Schwanz.

Eines der Tiere, die in den höchstgelegenen Regionen der Erde leben, ist der großohrige Pika, der im Himalaya und anderen nahe gelegenen Bergen beheimatet ist. Im Unterschied zu diesen Pika machte der Ili Pika vor einigen Jahren Schlagzeilen, und hoffentlich haben die Leute sie nicht vergessen.

(Bildnachweis: Li Weidong)

Eine Wikipedia-Seite über Ili Pika weist darauf hin, dass “es keine bekannten Erhaltungsmaßnahmen für Ili Pika gibt”, während die niedrigen Fortpflanzungsraten problematisch sind, und die Populationsdichte für das Tier sehr gering ist, was vermutlich mit der Luftverschmutzung und einer Reihe weiterer Faktoren zusammenhängt

Informationen über diese besonders niedliche Kreatur sind so knapp, dass man sich einige Artikel aus der Zeit vor fast vier Jahren anschauen muss, als man davon ausging, dass die Population dieses Säugetiers seit seiner Entdeckung im Jahr 1983 um 70 Prozent zurückgegangen war. Es wird befürchtet, dass sie vom Aussterben bedroht sind.

Im März 2015 machte Li Weidong zum ersten Mal seit 20 Jahren einige Aufnahmen von dem Tier, als Teil eines Plans, Geld für seine Rettung zu sammeln. Er wies auch darauf hin, dass der Versuch, das Bewusstsein für diese Säugetiere zu schärfen, die Hilfe zum Überleben benötigen, tatsächlich zu Lasten der Art gewesen sein könnte, weil manche Menschen sie tatsächlich als Haustiere halten wollten.

Weidong ist so ziemlich die einzige Person, die versucht, diese gefährdete Tierartzu retten, während die chinesischen Behörden das Tier anscheinend immer noch nicht einmal als gefährdet erkannt haben.

Er sammelte 23.000 Dollar, wurde aber leider auch mit einigen unwillkommenen Forderungen zum Fangen von Pika für Zuchtwecke in Gefangenschaft und zum Verkauf der Tiere als Haustiere konfrontiert.

Denn wer weiß schon, wie lange die Tiere durch die Tianshan-Berge Chinas gezogen sind, aber dem fürsorglichen Mann zufolge hat die Öffentlichkeit wirklich solche Ansinnen vorgebracht. Es ist gewissermaßen ironisch, dass sich durch die auf die Gefährung diser Tiere gelenkte Aufmerksamkeit deren Situation ungewollt gar verschlimmert haben könnte.

Auf jeden Fall sagte er: „Ili Pikas können sich als Alpentiere in niedrigen Höhenlagen nicht ohne Weiteres an die Umgebung anpassen.

Würden sie es überleben? Ihre Bevölkerung ist schon klein genug. Die Gefangennahme durch Menschen wird das Aussterben beschleunigen.“

(Bildnachweis: Li Weidong)

Wenn jemand eine dieser gefährdeten Kreaturen als Haustier halten sollte, ohne zu versuchen, es sich fortzupflanzen zu lassen, um die Art zu erhalten, wäre das ein Mangel an Rücksichtnahme auf den gesunden Menschenverstand, gleichwohl es nicht unwahrscheinlich ist, dass einige es trotzdem tun werden.

Der Panda ist natürlich ein weiteres Tier in China, das vom Aussterben bedroht ist, eine Lebensform, die für uns Menschen objektiv schön und ästhetisch atemberaubend ist.

(Bildnachweis: mullersratchet)

Wenn es überhaupt etwas Positives gibt, das sich aus der traurigen Geschichte über eine Spezies ableiten lässt, die vom Aussterben bedroht ist, dann ist es, dass das Leben fast jede erdenkliche Form annehmen kann. Es hat etwas geistig Erfüllendes, sich darauf zu konzentrieren: Denken Sie an all die verschiedenen Tiere und Lebensformen, die es auf der Erde gibt.

Es ist ein objektiv wahres Zeichen dafür, dass das Leben reich und voller Potenzial ist, wenn man all die verschiedenen Formen ansieht, die es hervorbringt. Man kann die Vielfalt der Lebensformen als ein Zeichen dafür betrachten, dass, was auch immer dieses Leben ist, es jedenfalls mehr Tiefe hat, als wir uns vielleicht vorstellen in Momenten, wenn wir Angst vor dem Leben verspüren. Sich auf Dinge wie die Existenz solch schöner Tiere zu konzentrieren oder beispielsweise selbst Haustiere zu haben, kann dem Leben einer Person wirklich einen tieferen Sinn verleihen.

Verwandter Artikel:

In nur 40 Jahren haben wir mehr als 60% des Wildtierbestandes getötet – Und der Rest könnte bald ausgerottet sein

Verweise:

Ihr wollt uns unterstützen? HIER KLICKEN!