NASA warnt: Viel weniger Sonnenflecken – die Erde geht auf die nächste “Mini-Eiszeit” zu in 2022

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In einer aufschreckenden Warnung prognostiziert die NASA, dass die Sonne bis Ende 2022 oder 2022 ein sogenanntes solares Minimum erreichen wird, und wenn das passiert, wird dieser für die Erde zentrale Stern weitaus weniger Wärme abgeben als normalerweise, was bedeutet, dass das Quecksilber in der Thermosphäre absinkt und zu einem anhaltenden Kälteeinbruch führt, der das Wetter auf der Oberfläche des Planeten beeinflusst.

1645 hatte ein solares Minimum zu einer Mini-Eiszeit (wissenschaftlich bekannt als das Maunder-Minimum) geführt und die Erde danach über 70 Jahre lang einem Kampf mit eisigem Wetter ausgesetzt. Während dieser sieben Jahrzehnte sanken die Temperaturen weltweit um 1,3 Grad Celsius, was zu kürzeren Jahreszeiten und Nahrungsmittelknappheit führte.

Wissenschaftlern zufolge ist die Sonne in diesem Jahr bisher 79 Tage – oder 55% – ohne Sonnenflecken, was dazu führt, dass die obere Atmosphäre der Erde Wärmeenergie verliert, was wiederum zeigt, dass das lang erwartete solare Minimum erreicht ist und die Temperaturen bald reduzieren könnte. Infolgedessen kann es sehr kalt werden, und zwar sehr schnell.

Martin Mlynczak, Wissenschaftler am Langley Research Center der NASA, warnt:

“Ein Abkühlungstrend ist in der Atmosphäre offensichtlich… Hoch über der Erdoberfläche, am Rande des Weltraums, verliert die Atmosphäre Wärmeenergie und wenn die aktuellen Trends anhalten, könnte es bald bedeuten, einen Weltraumzeitrekord für Kälte aufzustellen. Dieses Wissen und die Vorstellung, dass etwas außerhalb unserer Kontrolle und sichtbar die nächste Eiszeit verursachen könnte, ist nicht nur ein wenig beängstigend, sondern schon furchterregend.”

Die Daten stammen vom Satelliten TIMED der NASA, der Änderungen in der Erdatmosphäre misst. Unter Verwendung des SABRE-Instruments auf dem TIMED-Satelliten, das die Infrarotemissionen von Kohlendioxid und Stickoxid überwacht, stellte die NASA fest, dass die Thermosphäre derzeit abkühlt und schrumpft.

Die Sonnenfleckenaktivität neigt dazu, in Zyklen von etwa 11 Jahren einzusetzen und zurückzugehen, wenn die Anzahl der Flecken zunächst ihren Höhepunkt erreicht und dann allmählich wieder absinkt. Aber die meiste Zeit dieses Jahres gab es nur sehr wenige Sonnenflecken. Mlynczak erklärt:

“SABRE misst derzeit 33 Milliarden Watt Infrarotleistung aus Stickoxid. Das ist zehnmal weniger als in aktiveren Phasen des Sonnenzyklus.“

Während des letzten Sonnenminimums gefror beispielsweise sogar die Themse in Großbritannien. Wenn es wieder vorkommt, wird das Sonnenminimum laut NASA die Auswirkungen des Weltraumwetters verstärken, die Kommunikation und Navigation stören und sogar dazu führen, dass Weltraummüll “herumkreist”.

Interessanterweise, als die beängstigende Warnung sich rasch verbreitete, wonach die Erde auf eine Eiszeit zugehen könnte, falls die Sonne weiterhin ausbleibt, gab Mlynczak die folgende Erklärung gegenüber dem Magazin Climate Feedback:

“Die Abkühlungseffekte, die wir in der Thermosphäre der Erde sehen, sind ein Ergebnis der aktuellen solaren Mindestbedingungen. Die Thermosphäre ist die Schicht der Erdatmosphäre, die 100 Kilometer über der Erdoberfläche beginnt und sehr empfindlich auf Sonnenaktivität reagiert. Es besteht kein Zusammenhang zwischen dem natürlichen Kühl- und Wärmezyklus in der Thermosphäre und dem Wetter/Klima auf der Erdoberfläche.

Die NASA und andere Klimaforscher beobachten weiterhin einen Erwärmungstrend in der Troposphäre, der der Erdoberfläche am nächsten liegenden Atmosphärenschicht. Es gibt keinen Widerspruch zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen einer sich erwärmenden Troposphäre [wo wir leben] und dem Klimaindex der Thermosphäre.”

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Verweise:

 

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