Weihnachten ist für viele Menschen ein Fest der Traditionen und der Gemeinschaft, bei dem auch das Essen eine wichtige Rolle spielt. Es ist möglich, dass man an Weihnachten zunimmt, insbesondere wenn man sich während des Festes nicht ausgewogen ernährt und möglicherweise auch mehr Alkohol trinkt als gewöhnlich.
Und ganz speziell der Glühwein bzw. das Alkohol kann die Kalorienzufuhr erhöhen und kann dazu beitragen, dass man noch weitere ungesunde Entscheidungen beim Essen trifft und so schnell mal über die Weihnachtszeit ein paar Pfundchen mehr auf die Rippen bekommt. Dies kann längerfristig nicht nur die Leber (Fettleber) negativ beeinflussen, sondern eine ganze Reihe von chronischen Krankheiten, wie z.B. Coronar (Herz-) Krankheiten mit sich ziehen.
Nach Weihnachten fängt oft die gefürchtete “Abnehmsaison” an, doch eine Ernährungsumstellung fällt den meisten zu schwer. Vor allem in der kalten Jahreszeit, wo der Körper signalisiert, dass er doch etwas “deftigeres” braucht. Nun, wir haben da einen kleinen Tipp, der auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkt: Der gute alte Apfel.
Die deutsche Superfrucht als Wundermittel?
Der Apfel ist vor allem in Deutschland ein zur Wintersaison reifende Obstsorte mit erheblichen Vorteilen, die ihn zu einer Art Superfood machen. Der Apfel enthält ca. 30 Vitamine, Antioxidantien, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente. Das richtige Verhältnis zwischen Mikronährstoffen in Kombination mit Pektin, der Zusammensetzung der Zuckerarten und der Fruchtsäuren machen ihn aus gesundheitlicher Sicht zum Star unter den Lebensmitteln. Zwei bis drei Äpfel am Tag und…
– die Lungenfunktion wird gestärkt
– die Herzgesundheit wird gefördert
– das Risiko für Diabetes wird reduziert
– Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson werden vorgebeugt
Äpfel sind eine gute Quelle für Vitamin C, das ein wichtiger Nährstoff für die Unterstützung des Immunsystems ist. Die Ballaststoffe in Äpfeln können dazu beitragen, die Regelmäßigkeit von Stuhlgang zu fördern und eine milde abführende Wirkung zu haben, was die Verdauung unterstützen kann.
Damit der Apfel seine Wirkung zur Gänze entfalten kann, sollte er immer mit der Schale verzehrt werden, da sich darin 70% der Mikronährstoffe befinden. Allerdings sollte er vor dem Verzehr abgewaschen und kurz abgetrocknet werden. Damit die Nährwerte bestmöglich freigesetzt werden können, muss der Apfel gut gekaut werden. Beim Einkauf der Äpfel sollte – wenn möglich – auf jene aus der näheren Umgebung zurückgegriffen werden, da sie reif geerntet werden können, vitaminreicher sind und mehr sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.
Für Diabetiker gilt: Stets auf Äpfel mit Schale zurückgreifen, da der darin enthaltene Fruchtzucker und das Pektin den Blutzuckerspiegel stabilisieren. In der Regel ist der Genuss von Äpfeln auch für Diabetiker geeignet. Wer hingegen eine Apfelallergie hat, sollte die Äpfel einfach in verarbeiteter Form als Apfelmus, Kompott oder Apfelsaft verzehren, da sich die Zusammensetzung der Allergene durch das Erhitzen verändert. Außerdem sind reifere Äpfel besser verträglich als unreife.
Schon gewusst? Der Apfel ist eine natürliche Zahnbürste, da die Fruchtsäuren zum einen Bakterien im Mund zerstören und die Bildung von Zahnstein reduziert wird.