Nach den katastrophalen Buschbränden im letzten Sommer, die fast die Hälfte von Kangaroo Island verwüsteten, befürchteten Naturschützer das Schlimmste für die Zwergbeutelratte, eine der kleinsten Beutelrattenarten der Welt. Eine kürzliche Entdeckung der Naturschutzgruppe Kangaroo Island Land for Wildlife hat jedoch die Hoffnung auf das Überleben der Art neu entfacht.
Die Zwergbeutelratte wurde im Rahmen einer breiteren Naturschutzaktion auf der Insel gefunden, bei der fast die Hälfte ihrer 440.500 Hektar im Dezember und Januar verbrannt wurden. Fauna-Ökologe Pat Hodgens betonte die Bedeutung dieser Entdeckung und erklärte, dass es der erste dokumentierte Beweis für das Überleben der Art nach dem Brand sei.
Die Zwergbeutelratte, die weniger als 10 Gramm wiegt, kommt auch in Tasmanien, im südlichen Festland von Australien und in Victoria vor. Trotz ihrer geringen Größe und begrenzten Verbreitung bleibt Hodgens optimistisch für die Zukunft der Art auf Kangaroo Island. Er warnt jedoch, dass die Population immer noch gefährdet ist, insbesondere durch verwilderte Katzen.
Die Naturschutzgruppe entdeckte bei ihrer Umfrage auch andere einheimische Arten wie südliche Braunbeutelmulle, einheimische Buschratten, Pinselschwanzbeutelratten, Tammarwallabys und die häufigeren westlichen Zwergbeutelratten. Hodgens betonte, dass es Jahre oder sogar Jahrzehnte dauern könnte, bis die einheimische Fauna sich vollständig erholt hat.