In Texas haben die Wink-Senklöcher, die erstmals 1980 auftraten, aufgrund ihrer zunehmenden Größe und des Potenzials für katastrophale Schäden an Bedeutung gewonnen. Diese Senklöcher, die in der Nähe der Städte Wink und Kermit liegen, haben sich im Laufe der Jahre erheblich vergrößert und sowohl bei Wissenschaftlern als auch bei Einheimischen Alarm ausgelöst.
Das erste Senkloch, Wink Sink No. 1, entstand in der Nähe des Hendricks-Ölbrunnens 10-A und hat mittlerweile einen Durchmesser von über 117 Metern erreicht. Sein Gegenstück, Wink Sink No. 2, erschien 22 Jahre später in der Nähe des Gulf WS-8-Versorgungsbrunnens und erstreckt sich nun über beeindruckende 361 Fuß. Die Ausdehnung dieser Senklöcher wird auf jahrzehntelange Öl- und Gasbohrungen im Winkler County zurückgeführt, insbesondere zwischen 1926 und 1964, was zu einer instabilen Landschaft geführt hat.
Forscher der Southern Methodist University haben ihre Besorgnis über die zunehmende Instabilität in den Gebieten um die Senklöcher zum Ausdruck gebracht. Satellitenbilder und Forschungen deuten darauf hin, dass die beiden Senklöcher sich letztendlich vereinigen könnten, was zu noch größeren Risiken führen würde. Die Möglichkeit eines katastrophalen Einsturzes ist eine reale Bedrohung, da das Eindringen von Süßwasser in unterirdische Salzschichten die Ausdehnung der Senklöcher beschleunigen könnte.
Trotz der Gefahr haben die Wink-Senklöcher neugierige Zuschauer angezogen, obwohl Beamte das Gebiet aus Sicherheitsgründen abgesperrt haben. Die Möglichkeit der Vereinigung der Senklöcher ist eine Frage des Wann und nicht des Ob, so die Wissenschaftler, was es zu einem dringenden Problem für die Region macht. Die Situation in Wink dient als deutliche Erinnerung an die langfristigen Umweltauswirkungen umfangreicher Bohrungen und die Notwendigkeit einer wachsamen Überwachung und präventiver Maßnahmen.