Riesige Kriecher der Vergangenheit: Englands Rätsel um den Riesen-Tausendfüßer aufgedeckt

In den weiten Landschaften Nordenglands ist eine bemerkenswerte Entdeckung ans Licht gekommen. Das bisher größte Fossil eines Riesen-Tausendfüßers wurde an einem Strand gefunden und enthüllt ein Tier, das so groß wie ein Auto war und einst die Erde durchstreifte. Dieser Tausendfüßer existierte während der Karbonzeit, unglaubliche 100 Millionen Jahre vor dem Zeitalter der Dinosaurier.

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In den weiten Landschaften Nordenglands ist eine bemerkenswerte Entdeckung ans Licht gekommen. Das bisher größte Fossil eines Riesen-Tausendfüßers wurde an einem Strand gefunden und enthüllt ein Tier, das so groß wie ein Auto war und einst die Erde durchstreifte. Dieser Tausendfüßer existierte während der Karbonzeit, unglaubliche 100 Millionen Jahre vor dem Zeitalter der Dinosaurier.

Das Fossil, als Arthropleura identifiziert, datiert auf etwa 326 Millionen Jahre zurück. Mit dieser Entdeckung wurde Arthropleura zum größten bekannten wirbellosen Tier aller Zeiten, noch vor den antiken Seeskorpionen. Gefunden in einem Sandsteinblock in der Howick Bay in Northumberland, war die Entdeckung des Fossils reiner Zufall. Dr. Neil Davies vom Department für Erdwissenschaften in Cambridge beschrieb den Fund als “vollkommenen Glücksfall.”

Das Fossilsegment misst etwa 75 Zentimeter, aber das ursprüngliche Tier wird auf eine beeindruckende Länge von 2,7 Metern geschätzt und wog rund 50 Kilogramm. Interessanterweise ähnelt das Exemplar modernen Tausendfüßern. Während der Karbonzeit erlebte Northumberland ein tropisches Klima, und das Exemplar wurde wahrscheinlich in einem versteinerten Flusskanal gefunden.

Die Bergung dieses Fossils war keine Kleinigkeit. Sie erforderte die Genehmigung von Natural England und dem Howick Estate und vier Personen, um es die Klippe hinaufzutransportieren. Eine detaillierte Untersuchung des Fossils in Cambridge hat neue Erkenntnisse über den Lebensraum und die Evolution von Arthropleura geliefert. Während frühere Rekonstruktionen einen Kohlesumpf als Lebensraum vorschlugen, deutet dieses Exemplar auf eine Vorliebe für offene Waldgebiete in Küstennähe hin.

Trotz dieses monumentalen Fundes bleiben Geheimnisse um Arthropleura bestehen. Das Fehlen eines versteinerten Kopfes bedeutet, dass es noch viel über diese antiken Riesen zu entdecken gibt.

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