Mysteriöse Funksignale von einer benachbarten & ähnlichen Galaxie geben Wissenschaftlern Rätsel auf

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Seltsame Hochfrequenzsignale kommen laut Abgaben von Wissenschaftlern von einer nahe gelegenen Galaxie. Und diese Galaxie sieht unserer anscheinend überraschend ähnlich, so die Astronomen.

Insgesamt könnten die Ergebnisse dazu beitragen, das Rätsel plötzlicher Funkimpulse zu lösen – unerklärliche, sehr intensive Energieimpulse, die in das Universum ausgesendet werden und die möglicherweise auf unbekannte Naturphänomene zurückzuführen sind, jedoch auch etwa Hinweis auf außerirdisches Leben sein könnten, so mutmaßen die Wissenschaftler.

Astronomen suchen seit mehr als einem Jahrzehnt nach der Quelle plötzlicher Funkwellenstöße, den sogenannten “Fast Radio Bursts”  (FRB) [übersetzt: “schnelle Funkblitze”]. Im Laufe dieser Zeit haben sie Hunderte von Signalen entdeckt, aber nur sehr wenige orten können.

Die Suche ist zum Teil deshalb besonders schwierig, weil die Signale nur Millisekunden dauern und von überall am Himmel kommen können, was eine detaillierte Untersuchung unglaublich kompliziert macht.

Bis jetzt war es den Astronomen gelungen, die genauen Quellen von ingesamt vier solcher Funkwellenblitze zu finden. Unlängst haben sie es geschafft, eine andere solche Erscheinung in einer nahe gelegenen Galaxie zu lokalisieren und die Summe erfolgreicher Lokalisierungen mithin auf fünf zu bringen.

Doch sie sind wahrscheinlich noch mehr fasziniert von der Natur der Galaxie, die sie aussendet. Sie scheint unser eigenen ähnlich zu sein, sagen sie.

“Das Identifizieren der Galaxie, von der die FRBs ausgehen, ist von entscheidender Bedeutung, um uns mehr darüber zu verraten, in was für einer Umgebung FRBs entstehen, und mithin darüber, was tatsächlich FRBs produzieren könnte”, sagte Sarah Burke-Spolaor, Assistenzprofessorin für Physik und Astronomie und Mitautorin eines neuen Artikels im Magazin ‘Nature’.

“Dies ist eine Frage, für deren Beantwortung die Wissenschaftler immer noch nach Strohhalmen greifen.”

Die jüngste Entdeckung fügt der Frage, woher die FRBs stammen, ein weiteres Rätsel hinzu. Die erste der Funkwellenerscheinungen war von einer winzigen Galaxie gekommen, die aus Metallen und neu gebildeten Sternen bestand, was die Wissenschaftler zu der Vermutung veranlasste, dass sie das Ergebnis der dort gefundenen Art von Sternen sein könnten – das würde indes nicht auf die neu gefundene Galaxie zutreffen.

Das bedeutet, dass Astronomen andere Erklärungen für die Entstehung von FRBs in Betracht ziehen müssen, und dass sie möglicherweise mehrere Ursachen haben.

Die neu entdeckte Quelle mit dem Namen ‘FRB 180916’ ist nur eine halbe Milliarde Lichtjahre von der Erde entfernt und viel näher als andere in der Vergangenheit verzeichnete Ereignisse. Sie ist damit siebenmal näher als der einzige andere sich wiederholende Ausbruch, der rückverfolgt werden konnte.

Das könnte eine weitergehende Untersuchung der Funkblitze ermöglichen, die möglicherweise weiteren Aufschluss darauf gibt, woher die Signale kommen, so die Wissenschaftler.

NASA’s bahnbrechendes Jahrzehnt der Weltraumforschung: In Bildern

Der Mystische Berg, eine Säule aus Gas und Staub, die drei Lichtjahre hoch ist und mit Strahlen aus gasgefüllten Sternen, die in ihrem Inneren begraben sind, wurde im Februar 2010 vom Hubble-Weltraumteleoskop der Nasa eingefangen

 

Der erste Selbstmord auf einem fremden Planeten, den der Curiosity Rover der Nasa in den ersten Tagen seiner Mission zur Erforschung des Mars im Jahr 2012 aufgenommen hat

 

Der Tod eines Sterns: Dieses Bild vom Chandra-Röntgenteleskop der Nasa zeigt die Supernova von Tycho, einem Stern in unserer Milchstraßengalaxie

 

Arrokoth, das am weitesten entfernte Objekt, das jemals erforscht wurde, wurde hier am 1. Januar 2019 von einer Kamera auf der Nasa-Raumfähre “New Horizons” in einer Entfernung von 4,1 Milliarden Meilen von der Erde aufgenommen

 

Ein Bild der Galaxie der Großen Magellanschen Wolke im Infrarotlicht des Herschel-Weltraumobservatoriums im Januar 2012 im Infrarotlicht gesehen hat. in solchen Regionen des Weltraums entstehen neue Sterne aus einer Mischung von Elementen und kosmischem Staub.

 

Das erste Bild eines Schwarzen Lochs überhaupt, das vom Event Horizon-Teleskop im Rahmen einer globalen Zusammenarbeit mit der Nasa aufgenommen und am 10. April 2019 veröffentlicht wurde. Das Bild zeigt das Schwarze Loch im Zentrum von Messier 87, einer massereichen Galaxie im nahen Virgo-Galaxienhaufen. Dieses Schwarze Loch befindet sich etwa 54 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt.

 

Pluto, so wie er von der Nasa-Raumsonde New Horizons abgebildet wurde, als sie im Juli 2015 zum ersten Mal über den Zwergplaneten flog.

 

Ein koronaler Massenauswurf, wie er vom Chandra-Observatorium 2019 beobachtet wurde. Dies ist das erste Mal, dass Chandra dieses Phänomen von einem anderen Stern als der Sonne aus entdeckt hat.

 

Dunkle, schmale, 100 Meter lange Streifen, die auf der Marsoberfläche bergab verlaufen, hatte man bislang als Beweis für das Vorhandensein von fließendem Wasser angesehen. Seither wird vermutet, dass sie stattdessen von fließendem Sand gebildet werden könnten.

 

Morgen Aurora: Der Nasa-Astronaut Scott Kelly hat dieses Foto der grünen Lichter der Aurora von der Internationalen Raumstation im Oktober 2015 aufgenommen

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