In den rauen Landschaften des Kaukasus entfaltete sich eine herzerwärmende Szene, die die Herzen vieler in den sozialen Medien eroberte. Ein Kangal, eine Schäferhundrasse, hatte gerade eine ganze Herde vor einem Wolfsangriff gerettet. Das virale Bild zeigt ein Schaf, das den Kangal tröstet – ein Zeugnis der Bindung zwischen dem Beschützer und dem Beschützten. Doch was macht den Kangal zu einem so formidablen Wächter?
Der Kangal stammt aus der Türkei und ist außerhalb Zentralasiens wenig bekannt. Die Türkei hat den Export dieser Rasse eingeschränkt, um das Erbgut zu bewahren, weshalb Kangals in den Vereinigten Staaten selten sind. Diese Hunde sind die Verkörperung von Wächtern, die oft Herden in gebirgigen Gegenden hüten und leben, wo Raubtiere wie Wölfe häufig vorkommen. Diese enge Verbindung fördert eine tiefe Bindung zwischen dem Kangal und seiner Herde, wie das virale Bild zeigt.
Kangals sind beeindruckend groß, sie erreichen eine Höhe von bis zu 85 Zentimetern und wiegen etwa 65 Kilogramm. Ihr muskulöser Körperbau, kombiniert mit Beweglichkeit und Schnelligkeit, macht sie effektiv gegen Raubtiere. Bemerkenswert ist, dass sie den stärksten Bissdruck unter den Hunden haben, im Durchschnitt 743 PSI (Pfund pro Quadratzoll), deutlich mehr als ein Pitbull.
Diese Hunde haben sich entwickelt, um in feindlichen Umgebungen zu überleben. Sie sind mutig, willensstark und besitzen einen Kampfgeist, oft verteidigen sie ihre Herden um den Preis ihres eigenen Lebens. Ihre Haut hat sich entwickelt, um in bestimmten Bereichen elastisch zu sein, was hilft, die Wucht von Bissen zu absorbieren. Die stacheligen Halsbänder, die man oft bei Kangals sieht, sind nicht nur zur Schau; sie schützen die Hälse der Hunde während Kämpfen mit Raubtieren.
Trotz ihrer wilden Natur während der Arbeit sind Kangals ruhig und berechenbar, wenn sie nicht im Dienst sind. Sie sind liebevoll und sanft, besonders zu Kindern, da sie ihre menschlichen Begleiter als Teil ihres Rudels betrachten. Allerdings ist das Halten eines Kangals nicht für jeden geeignet. Sie benötigen eine Umgebung, in der ihre Fähigkeiten genutzt werden, und ohne angemessene Bewegung und Zweck können sie ängstlich werden und destruktive Verhaltensweisen entwickeln.