Die Kontroverse um Monsanto, das nun mit Bayer fusioniert ist, wird durch ihre umstrittene Beteiligung an gentechnisch veränderten Organismen (GMOs) und die wahrgenommene Manipulation der US-Regierungspolitik angeheizt. Ein markantes Beispiel für ihren Einfluss war die vorübergehende Verabschiedung des sogenannten “Monsanto-Schutzgesetzes”, das das Unternehmen vor rechtlicher Verantwortung in Bezug auf gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit GMOs schützte. Dieses Gesetz, das angeblich von Monsanto selbst beeinflusst wurde, hat einen Präzedenzfall für nachfolgende Gesetze geschaffen, die Unternehmensinteressen über die Rechte der Verbraucher stellen.
Das Aufkommen von GMOs fiel mit einem Anstieg chronischer Krankheiten unter Amerikanern zusammen, die sich seit dem Beginn der Massenproduktion von GMOs verdoppelt haben. Studien haben den Konsum von GMOs mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen bei Tieren in Verbindung gebracht, einschließlich Organschäden, Störungen des Immunsystems, beschleunigter Alterung und Unfruchtbarkeit. Darüber hinaus bedroht die irreversible Natur der GMO-Kreuzbestäubung die Existenz von nicht-GMO-Produkten und gefährdet potenziell die Gesundheit zukünftiger Generationen.
Die Liste der mit Monsanto verbundenen Produkte, die nicht alle GMOs enthalten, wird von Boykotten ins Visier genommen, um den Gewinn des Unternehmens zu reduzieren. Dieser Verbraucherwiderstand ist ein Stand gegen die Praktiken von Monsanto und signalisiert eine Weigerung, ihre Umwelt- und ethischen Vergehen zu unterstützen.
Im größeren Kontext wird die Lebensmittel- und Getränkeindustrie von nur zehn Konzernen beherrscht, zu denen Giganten wie Nestlé, PepsiCo, Coca-Cola und andere gehören. Diese Konglomerate erzielen jährlich Milliarden und üben einen erheblichen Einfluss auf den Markt aus. Oxfams aufschlussreiche Infografik veranschaulicht die komplexen Verbindungen zwischen diesen Verbrauchermarken und hebt die Machtkonzentration in den Händen weniger hervor.