Unglaubliche Gewitterwolken sind keine Seltenheit, aber die, die Theresa Lucas in Minnesota eingefangen hat, waren wirklich atemberaubend. Lucas war auf dem Weg in die Stadt Bemidji, als sie ein Foto machte, um ihrer Tochter zu zeigen, wie weit sie gefahren war. Sie ahnte nicht, dass das Bild im Internet für Furore sorgen würde.
Die Gewitterwolken wirkten wie Meereswellen, die in den Himmel stürzen. Auf den ersten Blick könnte man das Foto leicht mit einer Meereslandschaft verwechseln und nicht mit einem Schnappschuss des Himmels. Bei näherer Betrachtung ist darunter jedoch eine Autobahn zu erkennen. Um welche Art von Wolken handelte es sich genau? Wie sich herausstellte, handelte es sich um Asperituswolken, eine Wolkenformation, die erst 2017 von der Weltorganisation für Meteorologie anerkannt wurde.
Nach dem Internationalen Wolkenatlas sind Asperituswolken gut definierte, wellenförmige Strukturen an der Unterseite von Wolken. Sie sind chaotischer und weniger horizontal organisiert als Undulatuswolken. Asperitas zeichnet sich durch lokalisierte Wellen an der Wolkenbasis aus, die glatt oder mit kleineren Merkmalen durchsetzt sein können. Manchmal laufen sie spitz zu und erwecken den Eindruck, als würde man eine aufgeraute Meeresoberfläche von unten betrachten. Unterschiedliche Beleuchtungsstärken und Dichten können zu dramatischen visuellen Effekten führen.
Das Foto erregte im Internet große Aufmerksamkeit, als es vom lokalen Fernsehsender WCCO-TV auf Facebook und Twitter geteilt wurde. Die Menschen waren erstaunt und konnten nicht aufhören, das atemberaubende Bild zu kommentieren.
Außerdem brachte das Foto die Schönheit des Himmels in Minnesota in aller Munde. Die Menschen begannen, ihre eigenen Wolkenfotos aus der Region zu posten, auf denen zu sehen ist, wie Wolken wie Berge, Täler und vieles mehr aussehen können. Für Lucas kam die ganze Aufmerksamkeit unerwartet. Was damit begann, dass sie ihrer Tochter zeigen wollte, wie weit sie gefahren war, wurde zu etwas viel Größerem. Lucas reichte das Bild bei der Minnesota State Fair ein, in der Hoffnung, dass es die Anerkennung erhält, die es verdient.