Nach Schliessung des Zoos wegen Corona: Pandas paaren sich erstmalig seit 10 Jahren wieder

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Während der Ocean Park Zoo in Hongkong wegen der Coronavirus-Pandemie geschlossen ist, haben zwei Pandas im Zoo haben die neu gewonnenen Privatsphäre der letzten Zeit optimal genutzt und paarten sich zum ersten Mal in Gefangenschaft wieder, nachdem ihre Pfleger sie ein Jahrzehnt lang vergeblich zu “motivieren” versucht hatten.
Die Verantwortlichen des Zoos hegen die Hoffnung, dass die Annäherungen zu einer Schwangerschaft führen werden.

Die 14-jährigen Riesenpandas, das Weibchen Ying Ying und das Männchen Le Le, wurden am Montagmorgen bei der Paarung beonachtet, und der Zoo veröffentlichte eine Erklärung zusammen mit Fotos des Ereignisses.

Die  Mitarbeiter des Zoos hoffen, dass die Begegnung zu einer Schwangerschaft führen wird, doch sie werden erst etwa 14 bis 17 Tage vor der Geburt erfahren, ob es ein Junges geben wird, und es muss eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden, um die Schwangerschaft zu diesem Zeitpunkt zu bestätigen.

In der Erklärung sagte Michael Boos, der Direktor für zoologische Operationen und Naturschutz bei Ocean Park, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft durch natürliche Paarung viel höher ist als bei künstlicher Befruchtung.

“Der erfolgreiche natürliche Paarungsprozess ist heute für uns alle besonders spannend, da die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft durch natürliche Paarung höher ist als durch künstliche Befruchtung. Wir hoffen, der Bevölkerung von Hongkong in diesem Jahr freudige Nchrichten über eine Schwangerschaft überbringen zu können und weitere Beiträge zur Erhaltung dieser gefährdeten Art zu leisten”, sagte Boos.

Möglicherweise hat die Tatsache, dass der Zoo derzeit menschenleer ist, etwas damit zu tun, dass sich die Tiere wohler fühlen, doch die Zoomitarbeiter sagen, dass das Paar in den letzten Wochen bereits Anzeichen dafür gegeben hat, dass es zur Paarung bereit sein könnte.

Irgendwann im letzten Monat hatte Ying Ying damit begonnen häufiger in ihrem Gehege im Wasser zu spielen, und Le Le begann, Duftmarkierungen überall im Gehege zu hinterlassen und nach Ying Yings Duft zu suchen.

Nach Angaben des Zoos sind solche Verhaltensweisen während der Paarungszeit häufig.

Pandas wurden auf der Roten Liste bedrohter Arten der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources, übersetzt: Weltnaturschutzunion)  als “Gefährdet” eingestuft und vor kurzem gar als “Stark gefährdet” neu klassifiziert, d.h., es besteht ein sehr hohes Risiko des Aussterbens in der Natur in unmittelbarer Zukunft.

8 herzzerreißende Fotos, die Zoos als Tier-Gefängnisse offenbaren

Nur wenige Tierarten in Zoos sind tatsächlich gefährdet; die anderen sind lediglich dort, um der Öffentlichkeit zum Zwecke der Unterhaltung präsentiert zu werden. Gaston Lacombe’s Serie ‘Captive’ zielt darauf ab, dies aufzudecken.

Zwar mag die ursprüngliche Absicht hinter der Schaffung von Zoos durchaus ehrenwert gewesen sein, doch haben viele leider mehr mit einer Autosammlung gemeinsam als dass es etwa um Arten- und Tierschutz ginge. Der Tierschutzorganisation PETA zufolge, verbringen Wildtiere in Gefangenschaft häufig “die meiste Zeit damit, herumzugehen, sich in engen Kreisen zu bewegen, stereotyp mit den Köpfen zu schwanken oder zu rollen, oder zeigen andere Symptome für psychischen Stress.”

Offensichtlich werden Tiere sich in Freiheit immer am Wohlsten fühlen, wo sie sich in ihrer natürlichen Umgebung bewegen können, anstatt in schlecht eingerichteten und künstlich beleuchteten Behausungen untergebracht zu sein. Selbst das Argument der Arterhaltung ist nicht besonders stichhaltig.

Nur wenige in Gefangenschaft gehaltene Tiere gehören Arten an, die vom Aussterben bedroht sind, jedoch lieben Zoos es, exotische Arten zu präsentieren, um die Öffentlichkeit zu beeindrucken. Dies ist zwar unterhaltsam für den Menschen, aber nicht von Vorteil für die Tiere.

Der Fairness halber muss man sagen, dass es durchaus Organisationen gibt, die zur Erhaltung vom Aussterben bedrohter Tierarten beitragen. Der Zoo von San Diego zum Beispiel kümmert sich um Nola, eines der letzten vier Breitmaulnashorn-Exemplare in der Welt.

Ohne diese Hilfe würde das Tier wahrscheinlich von Wilderern innerhalb weniger Tage getötet werden. Aber alles in allem scheint nur eine Minderheit in das Wohlbefinden der Tiere langfristig zu investieren, und wahrscheinlich deshalb ist das Leben der meisten Tiere in Gefangenschaft kürzer, als es in der freien Natur wäre. Das genau wollte der Fotograf Gaston Lacombe vermitteln als er die Bilder zu seiner Serie ‘Captive’ schoss. Die nachfolgenden Bilder enthüllen die Bedingungen, unter dene viele Tiere, ihrem natürlichen Ursprung entrissen, zu leben haben.

Foto: Gaston Lacombe

Foto: Gaston Lacombe

Foto: Gaston Lacombe

Foto: Gaston Lacombe

Foto: Gaston Lacombe

Foto: Gaston Lacombe

Foto: Gaston Lacombe

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