Kategorie: Tierwelt

  • China holzt in Kamerun 55.000 Hektar afrikanischen Regenwaldes ab… wegen Kautschuk

    Die chinesische Exim-Bank veröffentlichte im Februar einen Tweet, in dem sie offen ihre Pläne bekannt gab, weitere 45.000 Hektar des Meyomessala-Waldgebietes in Kamerun abzuholzen.

    Laut Greenpeace waren im vergangenen Jahr bereits 10.000 Hektar im Auftrag der chinesischen Firma entwaldet worden. 55.000 afrikanischen Regenwaldes werden imsgesamt abgeholzt, weil Kamerun ein Darlehen in Höhe von 200 Millionen Dollar aufgenommen hat.

    https://twitter.com/EximBankChina/status/1092060478589857792

    Die Exim Bank China hat in Zusammenarbeit mit Sinochem International und der Regierung Kameruns ein Darlehen von 200 Mio. USD unterzeichnet. China Sinochem International erhält die exklusiven Rechte zur Kautschukgewinnung aus 45.000 Hektar Waldflächen in Meyomessala.

    Paradiesisches Grün im Regenwald in Kamerun – Wenn nichts passiert, könnten Bilder wie dieses bald der Vergangenheit angehören.

    Im Meyomessala-Wald sind gefährdete wild lebende Tierarten zuhause

    Im Meyomessala-Wald leben vom Aussterben bedrohte Arten wie Westliche Tieflandgorillas, Schimpansen, Leoparden, Waldelefanten, Riesenpangoline, Bongoantilopen und Büffel.

    Statt diesen lebenswichtigen Wald zu schützen, scheint sich die Regierung Kameruns in keiner Weise darum zu kümmern. China holzt unglaublich viel Wald ab, während wir darüber sprechen.

    Wald von Meyomessala, Kamerun

    Dieser Regenwald muss Platz machen für Kautschukplantagen, die den Geschäftshunger der Firma China Sinochem International stillen sollen.

    Ein weiteres Unternehmen, das an dieser massiven Entwaldung beteiligt ist, ist der Gummihersteller Halycon Agri.

    Der Regenwald in Kamerun ist eines der größten Regenwälder in Afrika.

    Die Ureinwohner leiden

    Meyomessala ist eine kleine Waldgemeinde in Kameruns Südregion, die sich aus mehreren Siedlungen zusammensetzt, die am Rande eines UNESCO-Weltkulturerbes liegen, das als das Dja-Fauna-Reservat bekannt ist.

    In einem Bericht von Greenpeace vom vergangenen Juli heißt es, das Unternehmen habe zwischen 2011 und Mai 2018 mehr als 10.000 Hektar Regenwald gerodet, um das riesige Gummiprojekt zu erweitern.

    Die Videoaufnahmen, in denen ein riesiger Baum gefällt wird, wurden auf Youtube gefunden und waren in Kamerun entstanden.

    Im Zuge der Projektdurchführung würden weitere 45.000 Hektar Wald gerodet. Ein Gebiet reich an gefährdeten Wildtieren, medizinisch wertvollen Bäumen und Ureinwohner-Stämmen.

     

    Aus ihren Häusern vertrieben

    Baka sind hier zu sehen, die im Meyomessala-Wald leben, doch nun wurde ihr Haus von chinesischen Investoren zerstört

    Indigene, die im Wald lebten, wurden ohne Entschädigung oder einen angemessenen Umsiedlungsplan vertrieben. Laut Greenpeace verstößt die „Räumung“ der Waldbevölkerung gegen die UN-Erklärung zu den Rechten der indigenen Bevölkerung.

    Es heißt auch, dass das Einverständnisrecht der Baka verletzt wurde und dass die Gräber und heiligen Stätten der Gemeinde zerstört werden. Die einheimischen Bakas wurden aus ihren Waldhäusern vertrieben.

     

    Eine Bank ohne Vision

    Während andere Menschen auf der ganzen Welt ihr Bestes geben, um den Planeten auf jede erdenkliche Weise wieder aufzuforsten, rodet China in ganz Afrika nach wie vor gewaltige Mengen Wald ab.

    Das Traurigste ist, dass die Exim Bank nicht in Projekte investiert, die nachhaltig sind, sondern in Projekte, die äußerst destruktiv sind.

    Eine verantwortungsbewusste Bank mit einer nachhaltigen Vision würde niemals in solche Projekte investieren. Dies zeigt, dass diese chinesischen Banken keine wirklich nachhaltige Vision oder einen Entwicklungsplan haben, der die Entwicklung der lokalen Gemeinschaften unterstützen würde. Ausbeutung und schnelles Geld sind das, worum es geht.

    Chinesische Investitionen bringen Zerstörung, keine Arbeitsplätze

    Die Geschwindigkeit, mit der die Entwaldung in Afrika voranschreitet, ist schlichtweg erschreckend. Afrikanische Regenwälder sind einem enormen Druck ausgesetzt.

    Chinesische Investoren behaupten, Arbeitsplätze zu schaffen, aber in der Praxis hat sich überall in Afrika gezeigt, dass chinesische Investitionen nur Leid und Zerstörung bringen.

    Ein weiteres gutes Beispiel für die chinesische „Entwicklung“ in Afrika. Afrikanische Führer zeigen immer noch kein Rückgrat und keinerlei Willen, etwas zu ändern. Es liegt an den Afrikanern, sich gegen diese Unternehmen zu wehren, bevor es zu spät ist.

     

    Verwandte Artikel:

    Traurige Tatsache: Unser Planet verliert in jeder Minute Waldflächen der Größe von 40 Fußballfeldern

    Erschütterndes Video: Hier wird Regenwald vernichtet – für Nestlé, Unilever und Co.

    Der Schöpfer des Videospiels ‚Fortnite‘ kauft Tausende von Hektar Wald, um ihn vor dem Abholzen zu retten

    Verweise:

  • Warum Löwenzahn in jedem Garten Pflicht sein sollte

    Rosen und Dahlien sind hübsch, aber für die meisten Bienenarten so nahrhaft wie ein Stück Pappe. Experten fordern mehr Schlamperei im Garten – und weniger Mitleid für die Honigbiene.

    Löwenzahn ist eine gute Nahrungsquelle. Aber: Nicht alles, was bunt blüht, nährt die heimischen Insekten.

    Auf Balkonen und in Vorgärten sprießt es derzeit in allen Farben, in Gartencentern und Baumärkten greifen Kunden zu Blühmischungen – nicht zuletzt das bayerische Volksbegehren «Rettet die Bienen» hat die Menschen aufgerüttelt. Baden-Württemberg plant bereits ebenfalls ein Volksbegehren, in Nordrhein-Westfalen laufen Gespräche.

    Doch vielerorts darben die Insekten weiter, Wildbienen suchen vergeblich nach Nektar. Denn nicht alles, was bunt blüht, nährt die heimischen Insekten, mahnen Wissenschaftler anlässlich des Weltbienentages am 20. Mai. Die Vereinten Nationen haben den Tag 2018 ins Leben gerufen, um auf mehr Schutz der Bienen zu drängen.

    Perfekter Rasen ist totes Grün

    Experten werten das Volksbegehren in Bayern und das geplante Gesetzespaket als wichtigen Schritt. Sie sehen aber weiter Handlungsbedarf bei der Landwirtschaft – und geißeln die deutsche Gründlichkeit mit akkuraten Rasenflächen und unkrautfreien Grünanlagen.

    «Ein bisschen mehr Schlamperei täte der Sache nicht schlecht», sagt Gerhard Haszprunar, Direktor der Zoologischen Staatssammlung München und Generaldirektor der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns. «Es muss nicht immer alles picobello sein.» Mähroboter, die durch deutsche Gärten surren, machen selbst Gänseblümchen den Garaus. Übrig bleibe «totes Grün», kaum besser als Steingärten, die gerade in Mode sind.

    Weniger Gift und Dünger, mehr Wildwuchs

    Auch Kommunen und Kleingartenvereine müssten Anpassungen in ihren Vorschriften vornehmen. «Viele Bestimmungen sind absolut kontraproduktiv», sagt Haszprunar. «Lasst das Gift weg, hört auf, euren Rasen zu düngen und jede Woche zu mähen. Lasst es blühen.»

    Das Umdenken ist am Münchner Rathaus angekommen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) bat das Baureferat, die dortigen Blumenkästen mit bienenfreundlichen Blumen zu bepflanzen. Nun sprießen dort statt Geranien unter anderem Mehlsalbei, Löwenmäulchen, Schneeflockenblume, Wolfsmilch, Leberbalsam und Prachtkerze. Mehr Natur: Was in Wäldern mit mehr Pflanzenvielfalt, weniger Eingriffen und Totholz schon stattfindet, müsse nun auf Wiesen, Feldern und in Gartenanlagen umgesetzt werden, fordern die Experten.

    Wildbienen sind wählerisch, Honigbienen ungefährdet

    Denn das Ökosystem ist komplex, Tiere und Pflanzen sind teils genau aufeinander abgestimmt. Manche Wildbienen brauchen eine ganz bestimmte Blüte, wie Manfred Klein, Leiter des Agrar- und Waldbereichs beim Bundesamt für Naturschutz (BfN) erläutert. Von rund 560 Arten seien mehr als 41 Prozent in ihrem Bestand gefährdet.

    Anders als die Honigbiene als «Hausschwein der Imker», die vom Menschen gezüchtet, mit Zuckerwasser über den Winter gebracht und mit Medikamenten gegen Krankheiten geschützt wird, lebt die Wildbiene nicht in Gemeinschaft – und ist wählerischer bei der Nahrung.

    Zierblumen bieten weder Pollen noch Nektar

    Gerade die allerschönsten Blumen bieten für Bienen und andere Insekten – mehr als 33.300 Arten sind in Deutschland bekannt – oft keine Nahrung. «Das sind häufig gefüllte Blüten, bei denen Staub- und teils auch Fruchtblätter zu Blütenblättern umgewandelt sind», sagt Andreas Fleischmann von der Botanischen Staatssammlung München.

    Die meisten gezüchteten Dahlien, Rosen, Garten-Chrysanthemen und viele Tulpen und Narzissen hätten zugunsten ihres hübschen Aussehens zurückgebildete oder keine Staubblätter – und damit keine Pollen und keinen Nektar. «Wir reißen den Löwenzahn aus und pflanzen stattdessen eine gefüllte gelbe Dahlie. Weil wir das schön finden. Das hilft aber den Insekten nichts. Es ist, als würde man uns im Wirtshaus nur das Foto von einem Schweinsbraten vorsetzen», sagt Fleischmann.

    Auf heimische Blühmischungen setzen

    «Was die Leute heute oft als Natur empfinden, ist vom Menschen künstlich gestaltet.» Der Mensch habe definiert, was Unkraut sei. Jede Pflanze habe aber ihren Platz. Bei Blühmischungen gebe es große Unterschiede. Die besten mit vielen heimischen Samen sind oft teurer und wachsen langsamer als Mischungen mit einjährigen, fremdländischen Arten.

    Samen aus Südafrika und Amerika blühen rasch, helfen vielen hiesigen Insekten aber weniger. «Sie können das nicht verwerten. Unsere heimischen Insekten passen zu unseren heimischen Pflanzen wie ein Schlüssel zum Schloss», sagt Fleischmann.

    Intensive Landwirtschaft bleibt ein Problem

    Klein nennt Blühstreifen an Feldrändern «einen Tropfen auf den heißen Stein». Sie seien fast unnütz, wenn auf allen umgebenden Feldern weiter Pflanzenschutzmittel ausgebracht würden. «Was in der Breite fehlt, sind blütenreiche Wiesen und mehrjährige Brachflächen, auf denen drei oder fünf Jahre nichts passiert.»

    Das Hauptproblem bleibt den Wissenschaftlern zufolge die intensive Landwirtschaft. 44 Prozent der Fläche Bayerns sind landwirtschaftlich genutzt, etwa 6 Prozent dürften öffentliche und private Grünflächen und Gärten sein.

    Insekten bevorzugen inwischen Städte

    Teils sind die Städte schon fast Biotope. In München ist laut Haszprunar nach Hochrechnungen die Insektendichte pro Flächeneinheit doppelt so hoch wie im landwirtschaftlich geprägten Umland. Bauern sollten Grünland optimalerweise nicht fünf- oder siebenmal mähen, sondern nur ein- bis zweimal, fordern die Wissenschaftler. Mit starker Düngung sinke zudem die Artenvielfalt bei den Pflanzen – und damit bei den Insekten.

    (dpa)

     

  • Julia Klöckner (CDU) will rechtswidrige Kastenstände für Sauen nachträglich legalisieren

    Sauen in der Zucht werden einen großen Teil ihres Lebens in engen Kastenständen fixiert – und zwar in den Wochen um die künstliche Besamung herum sowie kurz vor der Geburt und während der dreiwöchigen Säugezeit der Ferkel. Diese Metallkäfige, in denen sich die Muttertiere nicht einmal umdrehen können, sind für die intelligenten Sauen eine Qual in vielerlei Hinsicht. Zum einen verkümmert ihre Muskulatur durch die mangelnde Bewegung und es können schmerzhafte entzündliche Liegeschwielen entstehen. Zum anderen leiden die neugierigen Schweine an der permanenten Langeweile und entwickeln zum Teil Verhaltensstörungen.

    Tage- oder sogar wochenlang können die Sauen nicht einmal ihre Gliedmaßen ausstrecken. Statt die Kastenstände endlich abzuschaffen, soll diese Qual legalisiert werden.

    Dass diese Gefängnisse aus Metall überhaupt noch erlaubt sind, scheint in einem Land wie Deutschland, das den Tierschutz – zumindest in der Theorie – als Staatsziel im Grundgesetz verankert hat, unmöglich.

    In der bisherigen Version der Tierschutznutztierhaltungsverordnung (1) steht in Abschnitt 5 §24 (4)
    Kastenstände müssen so beschaffen sein, dass

    1. die Schweine sich nicht verletzen können und
    2. jedes Schwein ungehindert aufstehen, sich hinlegen sowie den Kopf und in Seitenlage die Gliedmaßen ausstrecken kann

    Doch nun will die Bundesregierung, zusammen mit Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU), den Teil in der Verordnung schlicht streichen, der vorschreibt, dass die Sauen in den Kastenständen wenigstens die Möglichkeit haben sollen, ihre Gliedmaßen sowie ihren Kopf in der Liegeposition auszustrecken.

    Das geht unter anderem aus einer Kleinen Anfrage (2) der Grünen hervor.

    Hintergrund

    Immer wieder haben PETA und andere Organisationen zeigen können, dass Sauen durch Kastenstände offene Wunden, Entzündungen und andere schmerzhafte Verletzungen davontragen. Durch die Zucht auf immer mehr Ferkel und mehr Fleischansatz werden die Sauen größer und breiter, doch die starren Kastenstände „wachsen“ nicht mit. In bestehenden Betrieben wäre es für die Landwirte unrentabel, die vorhandenen Kastenstände alle paar Jahre an die wachsende Größe der Sauen anzupassen. Außerdem können in einem Stall mehr Sauen untergebracht werden, je enger die Stände bemessen sind. Und was macht die aktuelle Landwirtschaftsministerien Julia Klöckner samt Bundesregierung? Anstatt dafür zu sorgen, dass wenigstens bestehende Gesetze und entsprechende rechtskräftige Gerichtsurteile eingehalten werden, wird das wirtschaftliche Interesse der Landwirte höher bemessen und Tierquälerei ein weiteres Mal legalisiert.

    Schweinezucht Greiz

    Insgesamt drei Gerichtsinstanzen haben bereits geurteilt, dass sich die Sauen im Kastenstand hinlegen und in Seitenlage die Gliedmaßen ausstrecken können müssen, jederzeit und ungehindert. Die gesetzliche Regelung war so eindeutig, dass das Verwaltungsgericht Magdeburg, das Oberverwaltungsgericht des Landes Sachsen-Anhalt und das Bundesverwaltungsgericht dies in den Jahren 2014 bis 2016 ausdrücklich feststellten. Das Bundesverwaltungsgericht stellte abschließend nachdrücklich fest, dass die Sauen seit Inkrafttreten der Verordnung danach hätten gehalten werden müssen – ohne Übergangsfristen!

    Zu kurze Kastenstände führen nicht selten zu schmerzhaften Druckstellen und entzündlichen Verletzungen.

    Auf Anfrage des BR (3) sollen die Kastenstände zwar insgesamt größer und breiter werden, doch ob dies auch für bestehende Betriebe gilt und inwiefern diese Vergrößerung tatsächlich und verpflichtend durchgeführt werden soll, bleibt offen.

    Klar ist jedoch: Hier soll heimlich – und ein weiteres Mal – Tierquälerei in den landwirtschaftlichen Betrieben legalisiert werden. Denn in den Verflechtungen zwischen einigen Politikern und der Agrarindustrie geht es nur ums Geld!

    Deshalb ist jede und jeder von uns gefragt. Unsere Nachfrage – also unser Einkauf im Supermarkt – entscheidet über das Angebot und damit über den Umgang mit sensiblen und intelligenten Lebewesen. Entscheiden wir uns für pflanzliche Alternativen, dann können wir das Leid der Tiere beenden: www.veganstart.de

    Quelle: peta.de

  • China: Eine der am stärksten gefährdeten Schildkröten der Welt stirbt und lässt nur noch 3 ihrer Art übrig

    Die letzte bekannte weibliche Jangtse-Riesenweichschildkröte ist laut chinesischen staatlichen Medien in China gestorben und hat die Art möglicherweise zum Aussterben verurteilt.

    Die weibliche Schildkröte, die vermutlich mehr als 90 Jahre alt war, starb im April mehr als 24 Stunden, nachdem internationale Experten versucht hatten, sie künstlich zu befruchten, so berichtete die Lokalzeitung Suzhou Daily.

    Die Zeitung sagte, es habe keine Komplikationen durch die versuchte künstliche Befruchtung gegeben, aber ein aus nationalen und internationalen Experten bestehendes Forschungsteam führte eine Autopsie durch, um die Todesursache zu ermitteln.

    SUZHOU, CHINA – Eine männliche Jangtse Riesen-Riesenweichschildkröte ist zu sehen, nachdem von dem Tier am 6. Mai 2015 im Suzhou Zoo in Suzhou, in der chinesischen Provinz Jiangsu, Sperma gesammelt wurde

    Laut der Suzhou Daily hatten die Experten Eierstockgewebeproben des weiblichen Tieres entnommen und würden sie „für die zukünftige Verwendung“ aufbewahren.

    Die Wildlife Conservations Society (WCS) bezeichnet die Jangtse-Riesenweichschildkröte als die am stärksten vom Aussterben bedrohte Schildkrötenart der Welt, die durch Bejagung sowie Zerstörung ihrer Lebensräume ausgelöscht wurde.

    Heute gibt es laut Suzhou Daily nur noch drei dieser Tiere auf der Welt.

    Der Suzhou Zoo beherbergt eine männliche Yangtse-Riesenschildkröte. Die anderen beiden leben in Vietnam, über ihr jeweiliges Geschlecht weiß man nichts.

    Eine der letzten Riesenchildkröten in Vietnam

    Beide leben in freier Wildbahn, so ein Bericht von The New Yorker im vergangenen Dezember.

    Verwandte Artikel:

    Riesige Schildkrötenart, die man für ausgestorben hielt, wurde in den Galapagos-Inseln lebendig gefunden

    https://unserplanet.net/die-groesste-meeresschildkroete-der-welt-taucht-aus-dem-ozean-auf-video/

    Zum ersten Mal seit 20 Jahren kehren gefährdete Schildkröten nach einer großen Reinigungsaktion an einen Strand in Indien zurück

    Verweise:

  • Morgan Freeman verwandelte seine 50 Hektar große Ranch in ein Reservat zur Rettung der Bienenpopulation

    Morgan Freeman ist einer dieser Prominenten, die von Jung und Alt wohl gleichermaßen geliebt werden. Als Schauspieler, Filmemacher und Regisseur ist er für viele Rollen bekannt, wird aber mittlerweile auch für seine Mitwirkung bei Maßnahmen zum Erhalt der Bienenpopulation gefeiert.

    Statistisch gesehen ist jeder dritte Bissen Nahrung, den Du heute in den Mund nimmst, letztlich das Ergebnis der hart arbeitenden und doch bescheidenen Honigbiene. Traurigerweise verschwinden die Bienen mit einer ziemlich alarmierenden Geschwindigkeit von unserem Planeten. Menschen auf der ganzen Welt haben getan, was sie können, vom Pflanzen von Blumen, die Bienen gerne besuchen, über Petitionen an ihre Regierungen, keine Pestizide mehr zu verwenden, die Bienen töten, bis hin zum Halten von Bienen selbst.

    In der Erkenntnis, dass Bienen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung unseres Ökosystems spielen, erklärte Morgan Freeman:

    „Es gibt ein gemeinsames Bestreben, Bienen wieder auf den Planeten zu bringen … Wir begreifen womöglich nicht, dass sie, so glaube ich, die Grundlage für das Wachstum des Planeten, der Vegetation sind … Ich habe so viele blühende Pflanzen, und ich habe auch einee Gärtnerin. Weil sie sich auch um die Bienen kümmert, fragt sie sich stets, „Okay, was hätten sie gerne?“, also haben wir Hektar über Hektar mit Klee, wir pflanzen Lavendel, ich habe so um die 140 Magnolienbäume, mit großen Blüten“, fügt er hinzu.

    Morgans „Bienen-Farm“ in Luftansicht

    „Ich habe ihn [den Imkerhut] noch nie beim Umgang mit meinen Bienen benutzt“, sagt er. „Sie haben mich noch nicht gestochen, weil ich eben nicht versuche, Honig oder irgendetwas zu ernten, sondern ich füttere sie lediglich… Ich glaube, sie verstehen: „Hey, stört diesen Kerl nicht, er hat Zuckerwasser hier.“

     

    Verwandte Artikel:

    Das weltweite Bienensterben und was wir dagegen tun können

    Selbstgebauter Bienenstock, um die Bienen zu retten – die Idee verbreitet sich wie ein Lauffeuer

    Frankreich ist das erste Land in Europa, das alle Pestizide verbietet, die Bienen töten

  • Gefährdete Gorillas posieren für Selfies mit Wildhütern

    Rangers, die im Virunga-Nationalpark zur Bekämpfung der Wilderei arbeiten, haben kürzlich unglaubliche Selfies geteilt, die sie zuvor mit Gorillas im Park aufgenommen haben. Der Virunga-Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo ist ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

    Die Webseite des Parks erläutert, dass das Gebiet in den letzten zwei Jahrzehnten vom Krieg verwüstet wurde, aber es gibt ein Team von Hunderten von Rangern, welche die Tierwelt im Park schützen.

    „Virunga wird von einem engagierten Team von über 600 Rangern geschützt. Diese einheimischen Männer und Frauen durchlaufen ein intensives Training und riskieren täglich ihr Leben, um die außergewöhnliche Tierwelt des Parks zu schützen, einschließlich der letzten der weltweit vom Aussterben bedrohten Berggorillas “, heißt es auf der Webseite.

    Die Ranger kommen gut mit den Tieren im Park aus, besonders mit den Gorillas. Anfang voriger Woche haben sie auf der Facebook-Seite des Parks eine Gruppe von Fotos eingestellt, die sie in beiendruckender Harmonie mit den Gorillas zeigen.

    Ein virales Foto wurde mit dem Titel „Another Day at the Office“ [Ein weiterer Tag im Büro] versehen und zeigt einen Ranger, der ein Selfie mit zwei Gorillas namens Ndakasi und Matabishi macht.

    https://www.facebook.com/474596272672703/photos/a.474613556004308/1552236504908669/?type=3

     

    Ein anderes Foto ist mit „Family Portrait“ [Familien-Porträt] betitelt und zeigt Ranger Patrick Sadiki zusammen mit Ndakasi und Matabishi.

    https://www.facebook.com/474596272672703/photos/a.474613556004308/1360733180725670/?type=3

     

    Der Virunga-Nationalpark liegt im Albertine-Graben-Tal im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Es wurde 1925 eröffnet und zählt zu den ersten Schutzgebieten Afrikas. Der Park erstreckt sich von 680 m Höhe im Semliki-Flusstal bis auf 5.109 m hinauf in den Rwenzori-Bergen.

    Im Park befinden sich zwei aktive Vulkane, der Mount Nyiragongo und der Nyamuragira. Sie haben die vielfältigen Lebensräume und Wildtiere des Nationalparks maßgeblich geprägt. Mehr als 3.000 Tier- und Pflanzenarten wurden registriert, von denen mehr als 300 im Albertine-Graben beheimatet sind, darunter der Östliche Gorilla (Gorilla beringei) und der Goldaffe (Cercopithecus kandti), so Wikipedia.

     

    https://www.facebook.com/474596272672703/photos/a.474613556004308/1273775452754777/?type=3&theater

    Zu einem weiteren Foto aus dem letzten Jahr heißt es: „Worte für das Leben – Sagesse Intemporelle“ [Zeitlose Weisheit] Auf diesem Foto sieht man einen der Gorillas auf der Schulter des Rangers sitzen.

    „Wenn man noch jung ist, scheint es sehr einfach zu sein, ein Held oder ein Märtyrer zu sein. Aber wenn man im Leben voranschreitet, versteht man den Preis eines einfachen Aktes der Tugend, und nur Gott kann uns die Kraft geben, dies zu erreichen “, heißt es in der Bildunterschrift.

     

    Nach dem Zweiten Kongo-Krieg führten Konfrontationen zwischen Parkpersonal und Rebellengruppen dazu, dass 80 Parkmitarbeiter im Zeitraum von 1996 bis 2003 getötet wurden. Mehrere bewaffnete Rebellengruppen operieren im Park, darunter die ‚Demokratischen Kräfte für die Befreiung Ruandas‘ und der ‚Nationale Kongress zur Verteidigung des Volkes‘. Sie verdienen Geld, indem sie Gebühren von der lokalen Bevölkerung erheben, um vor verbotenen Aktivitäten innerhalb des Nationalparks wie Wilderei und illegales Fischen, Holzfällerei, Produktion und Schmuggel von Holzkohle „zu schützen“, aber auch durch bewaffnete Raubüberfälle und Entführungen. Im Jahr 2010 schätzte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, dass der Handel mit Kohle einem jährlichen Wert von 28 bis 30 Millionen US-Dollar entspricht. Es kommt auch gelegentlich zu gewaltsamen Konflikten zwischen Parkpersonal und Mai-Mai-Milizen, die sich in illegalen Siedlungen aufhalten.

    „Im August 2017 wurden bei einem Angriff der Miliz fünf Ranger in der Nähe des Lake Edward getötet. Im April 2018 kamen fünf Ranger und ein Fahrer ums Leben. Seit Beginn des bewaffneten Konflikts haben bewaffnete Gruppen bis April 2018 insgesamt 175 Park-Ranger getötet. Im Mai 2018 wurden drei Touristen entführt. Die Geiseln wurden anschließend unverletzt freigelassen. Der Park ist seit Juni 2018 für Besucher geschlossen“, heißt es in der Online-Enzyklopädie.

    Es ist nicht klar, mit wem diese Parkranger zusammenarbeiten oder ob sie in einen der aktuellen Konflikte verwickelt sind oder nicht. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass die in diesen Fotos gezeigten Gorillas eine sehr seltene und gefährdete Art sind und zu den letzten ihrer Art auf dem Planeten gehören.

    Wilderer sind in ganz Afrika ein sehr ernstes Problem. Viele Wilderer sind sogar mutig genug, sich auf das Privatgelände von Wildreservaten zu schleichen und wissentlich nach gefährdeten Tieren an Orten zu jagen, an denen sie geschützt sind. Diese Arten von Ranger-Gruppen entwickeln sich auf dem ganzen Kontinent und sind in vielen Fällen nur dazu da, um die Behörden dabei zu unterstützen, diese Wilderer vor Gericht zu stellen. Es gibt jedoch Situationen, in denen Konflikte ausgebrochen sind, die dazu geführt haben, dass auf beiden Seiten Menschen verletzt oder getötet wurden.

  • Simbabwe: Baby-Elefanten werden von ihren Müttern getrennt, um in China an Zoos verkauft zu werden

    Tieraktivisten in Simbabwe haben fünfunddreißig junge Elefanten gefilmt, die gewaltsam von ihren Herden getrennt und in kleine Gehege gepfercht wurden, damit sie nach China verkauft werden können.

    Die Tiere erscheinen in den Aufnahmen „mit weit aufgerissenen Augen“, defensiv und mit deutlichen Anzeichen von Stress, so die Kampagnengruppe Human Society International.

    Baby-Elefanten brutal in Gefangenschaft genommen

    Die jungen Elefanten werden in Gehegen gehalten, nachdem Jäger mit Hubschraubern die Jungen zuvor von ihren Herden getrennt hatten, wodurch sie „desorientiert, erschöpft und unterworfen“ wurden.

    Die Jungen werden mit Betäubungsmunition beschossen und auf Lastwagen verladen, wobei Hubschrauber herumschwirren, um ihre Mütter aufzuhalten, die extrem beschützerisch sind und versuchen, sie zu retten.

    „Es kann mehrere Versuche erfordern um die Jungen erfolgreich von ihren Müttern zu trennen, die äußerst beschützerisch sind“, sagte eine Quelle gegenüber der Times.

    Human Society International hat Simbabwe aufgefordert, die „barbarische Praxis“ der Trennung junger Elefanten von ihren Herden einzustellen.

    Das von der Gruppe erhaltene Filmmaterial zeigt die Elefanten, wie sie verzweifelt durch die Ställe im Hwange Nationalpark schreiten und Anzeichen von Stress zeigen.

    Diese Anzeichen schließen dunkle Streifen an der Seite ihrer Gesichter ein, da sie Hormone aus ihren Schläfendrüsen austreten lassen, und sie nehmen Spreizohr-Abwehrhaltungen ein.

    Unter der Leitung von Robert Mugabe exportiert Simbabwe regelmäßig Tiere, um Schulden zu begleichen.

    Aktivisten sagen, dass die Tiere, die in China für Zoos bestimmt sind, offensichtliche Anzeichen von Stress zeigen und verlangen von Simbabwe, dieser „barbarischen Praxis“ ein Ende zu setzen.

    Als der Abgeordnete Emmerson Mnangagwa im Jahr 2017 ins Amt kam, hatte man gehofft, dass diese Praxis aufhören würde, aber dieses neue Videomaterial zeigt etwas anderes.

    Audrey Delsink, Direktorin für Wildtierfragen in Afrika und Elefantenbiologin der Humane Society International, sagte dazu:

    „Die Gefangennahme von Elefantenbabys aus der Wildnis ist barbarisch, und Gefangenschaft wird eine lebenslange Haftstrafe sein.

    Das Videomaterial zeigt, dass diese Jungtiere bereits Stressverhalten zeigen, nachdem sie von ihren Müttern und ihrer verbundenen Familiengruppe fortgezerrt wurden, und sie sind verängstigt.

    Kälber bleiben normalerweise eng mit ihren Geburtsfamilien verbunden. Weibchen verlassen ihre Familien nie, während Männchen die Herde erst im Alter von 12 bis 15 Jahren verlassen.

    Babyelefanten vor ihrer Verschiffung nach China

    Da keine erwachsenen Weibchen da sind, an die sich zwecks Rückhalt, Orientierung und Lernen halten können, kann man sich die Not der Jungtiere gut vorstellen. Fast alle Baby-Elefanten, die 2012 nach China verschifft wurden, sind bereits eines schrecklichen Todes gestorben.

    Simbabwe beutet weiterhin seine Wildtiere aus und gibt sie einfach an den Höchstbietenden ohne vernünftige Kontrolle. Südafrika hat hingegen lobenswerterweise Elefanten als fühlende Wesen erkannt und den Fang von Elefanten aus freier Wildbahn für ein Leben in Gefangenschaft verboten.

    Simbabwe muss im eigenen Ineteresse dringend diesem Beispiel folgen.“

    Verwandte Artikel:

    Ehemalige Zirkuselefanten, die seit 22 Jahren getrennt waren – Herzzerreißender Moment des Wiedersehens

    Nachdem er mit Giftpfeilen verwundet wurde, sucht dieser verzweifelte Elefant instinktiv Hilfe bei den Menschen

    ZOOS wollen nicht, dass Sie diese 5 GEHEIMNISSE wissen

    Verweise:

  • Delfine und Wale als Waffen? – „Es ist widerlich“

    Titelbild: Spionage-Vorwurf: Dieser Wal soll laut Marineexperten für Russland arbeiten. (Quelle: ProSieben)

    Russland soll einen Wal für den Kriegseinsatz ausgebildet haben. Auch andere Länder setzen beim Militär auf tierische Unterstützung. Vor allem Delfine werden für militärische Zwecke eingesetzt.

    Ein Weißwal (Beluga) sorgt weltweit für Schlagzeilen. Der Meeressäuger wurde letzte Woche von norwegischen Fischern aufgelesen, wobei das Tier offenbar ein Geschirr mit einer Kameravorrichtung getragen hat. Seitdem erheben norwegische Marineexperten Vorwürfe gegenüber Russland.

    Die russische Marine soll den Beluga als Kampf- und Spionage-Wal ausgebildet haben. Was sich wie eine Verschwörungstheorie anhört, ist keinesfalls neu, denn auch Nato-Staaten setzen auf Meeressäuger im Unterwasserkampf. Doch deren Ausbildung unterliegt oft höchster Geheimhaltung.

    Der Beluga-Wal, der ein Geschirr trägt. Fischer befreiten den Wal von einem Geschirr, das aufgrund des Schriftzuges „Equipment St. Petersburg“ für Spekulationen über die Herkunft des Wals sorgte. (Quelle: dpa)

    Der Beluga, der in Norwegen aufgelesen wurde, war offenbar an Menschen gewöhnt. Er bedrängte Schiffe, ein ungewöhnliches Verhalten für diese Tierart. Die Fischer nahmen dem Wal ein Geschirr ab. Marineexperten sind überzeugt, dass es für eine Kamera oder für Waffen gedacht war. Es trug die Aufschrift „Equipment of St. Petersburg“ (Ausrüstung St. Petersburgs). Norwegische Experten vermuten daher die russische Marine hinter dem Kampf-Wal. Russland wiegelt jedoch ab und beschuldigt Schmuggler, die Meerestiere einzusetzen.

    Meeressäuger im Kriegseinsatz

    „Die Idee, dass die Russen ein so schönes und intelligentes Tier einsetzen, um ihre militärischen Ziele voranzutreiben, ist ekelhaft“, kommentierte Zoologe und Autor Jules Howard den Vorfall für die englische Tageszeitung „The Guardian“. „Ich muss Ihnen allerdings sagen, dass viele Länder, insbesondere die USA, Programme zur Ausbildung von Delfinen, Seelöwen und anderen Tierarten für militärische Zwecke haben.“

    Die Tiere sind im Kriegseinsatz für Spionage, Minenräumung und Rettungseinsätze zuständig. Vor allem Delfine sollen auch feindliche Taucher attackieren und ausschalten können. Laut Howard gab die US-Marine noch im Jahr 2007 14 Millionen Dollar pro Jahr für Delfine aus, die nach offiziellen Angaben zur Spionage und für die Minenräumung eingesetzt werden.

    Das ist der Große Tümmler „K-Dog“: Der Delfine wurde von der US-Navy trainiert. (Quelle: dpa)

    Doch die Einsätze sind umstritten – und vor allem in der Öffentlichkeit nicht beliebt. Außerdem ist die Ausbildung der Delfine langwierig und teuer. Trotzdem macht die US Navy kein Geheimnis aus ihren tierischen Spezialeinheiten. Manche Tiere werden sogar zum Star, wie der Große Tümmler „K-Dog“, der für Spionage ausgebildet wurde.

    Delfine im Vietnamkrieg

    Die USA und die Sowjetunion sollen in den Sechzigern im Kalten Krieg angefangen haben, Meeressäuger einzusetzen. Zu dieser Zeit setzte zwischen den Großmächten ein wahres Delfin-Wettrüsten ein. Die USA setzten die Meeressäuger laut Angaben des Vereins „Gesellschaft zur Rettung der Delfine“ (GRD) im Vietnamkrieg ein. Die Tiere sollen dort mit speziellen Nasenwaffen ausgerüstet gewesen sein, um feindliche Taucher zu töten.

    Die US Navy bildet die Tiere in San Diego aus, dort ist noch heute die US-Delfinstaffel stationiert. Um sie ranken sich viele Legenden. Das US-Militär bestätigt zwar die Ausbildung von Delfinen und Seelöwen, Berichte über tatsächliche Einsätze sind allerdings rar. Sie sollen laut Berichten Minen legen und auch für Kamikaze-Einsätze trainiert worden sein.

    Im Golf-Krieg sorgte 1991 ein Delfin der US Navy für Aufsehen. Für den 22-jährigen Takoma war der Kriegseinsatz offenbar schnell wieder vorbei. Er verschwand laut Angaben des GRD gleich bei seinem ersten Einsatz. Dabei ist unklar, ob Takoma einfach flüchtete oder getötet wurde. Die militärisch aufgebildeten Delfine haben in freier Wildbahn kaum Überlebenschancen. Das US-Militär bestreitet den Vorfall.

    Aber auch nach Ende des Kalten Krieges gibt es immer wieder Spekulationen über den Einsatz von Delfinen. So soll die US-Delfinstaffel auch an Nato-Manövern, wie beispielsweise im Jahr 2013 in der Ostsee, teilgenommen haben. Neben den USA sollen auch Indien, Israel und eben Russland Delfine, Seelöwen, spezielle Seevogelarten und Wale einsetzen.

    Russische Spezialeinheiten

    Die Sichtung eines Wales vom russischen Militär wäre also keine Überraschung, auch wenn man in Russland die militärische Nutzung von Meeressäugern stärker unter Verschluss hält, als in den USA. Bereits die Sowjetunion bildete in den Achtzigern Delfine für die Aufklärung aus. In den Neunzigern wurde das Programm eingestellt, doch ein Bericht des  russischen Fernsehsenders TV Zvezda aus dem Jahr 2017 dokumentiert, dass Seelöwen, Beluga-Wale und Tümmler für militärische Zwecke im Polarmeer trainiert werden.

    Der russische Präsident Wladimir Putin reaktivierte in den letzten drei Jahren drei ehemalige sowjetische Militärbasen an der arktischen Küste. Dabei spielen vor allem Streitigkeiten um die Ressourcen im Polarmeer eine Rolle. Beluga-Wale sollen insbesondere dafür eingesetzt werden, die Eingänge zu den Marinestützpunkten zu bewachen, berichtet der „Guardian“.

    Die Tiere sind sehr territorial veranlagt und können Fremde töten, die in ihr Territorium eindringen. Dagegen sollen Delfine und Robben unter anderem geschult worden sein, Werkzeuge für Taucher zu transportieren und Torpedos, Minen und andere Munition zu entdecken. Beluga-Wale gelten als kälteempfindlich und können sich nicht an so viele Kommandos durch Menschen erinnern, wie beispielsweise Robben.

    Kampfdelfine auf der Krim

    Russland nutze zwar Delfine für Kriegszwecke, sagte der Militärvertreter Wiktor Baranez dem Moskauer Radiosender „Goworit Moskwa“. Beluga-Wale im Dienste der russischen Marine halte er aber für Unsinn. Die „Kampfdelfine“ befinden sich in einem Militärzentrum in Sewastopol auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Dort ist das russische Pendant zu der US-Einrichtung in San Diego.

    „Daraus machen wir aber auch kein Geheimnis“, sagte der Experte. Sie seien trainiert, den Meeresboden zu untersuchen oder Minen an Kriegsschiffen aufzuspüren. Auch andere Länder nutzten Delfine auf diese Weise. „Das ist absolut nichts Ungewöhnliches.“ Nach der Annexion der Krim sollen auch mehr als 40 Delfine vom ukrainischen Militär von Russland übernommen worden sein.

    Tierschützer und Wissenschaftler kritisieren den militärischen Einsatz der Tiere scharf. „Ich würde fast sagen, ich bin davon angewidert. Ja, es ist widerlich“, schreibt auch Howard im „Guardian“. Und weiter: „Man muss über ein dramatisch verarmtes Gewissen verfügen, um einen Delfin oder einen Wal zu betrachten und seine einzigartige Schönheit, seinen kraftvollen Verstand, seine komplexe Kommunikation und seine kulturellen Glanzleistungen nicht zu bemerken. Die Menschheit ist auf dem falschen Weg, wenn sie Wale bewaffnet.“

    Quelle: online.de

     

  • Dieser Wolfshund wird wegen seiner Größe für Fake gehalten

    Yuki, der riesige Wolfshund, bekommt endlich die Liebe, die er verdient. Nachdem er ein sehr turbulentes Leben hatte, wird der imposante Wolfshundhymischling nun gefeiert, wenngleich es leider wahrscheinlich die letzten Tagen im Leben dieses schönen Tieres sind.

    https://www.instagram.com/p/Bt1Cg_7gWzl/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    Yuki ist teils Hund und teils Wolf. Dieser seltene Wolfshund ist eine Kreuzung aus 87,5 Prozent Grauem Wolf, 8,6 Prozent Sibirischem Husky und 3,9 Prozent Deutschem Schäferhund, so das Shy Wolf-Schutzzentrum in Naples, Florida, wo er jetzt lebt. Yuki, der Wolfshund genießt so viel Popularität im Internet und den Sozialen Medien, weil er so riesig ist, dass die Leute ihn zunächst für „Fake“, also einen Schwindel, halten.

    https://www.instagram.com/p/Bslky0mhMsu/?utm_source=ig_web_copy_link

    Yuki, der riesige Wolfshund, war im Alter von nur 8 Monaten 2008 vom Shy Wolf-Schutzzentrum gerettet, worden, nachdem der „Welpe“ zu groß geworden war und sein Herrchen schwere gesundheitliche Probleme hatte, die ihn daran hinderten, sich um den Wolfshund zu kümmern.


    Jetzt zeigen Videos und Fotos des mittlerweile 12-jährigen Tieres, wie unglaublich groß dieser Wolfshund ist. Brittany Allen, eine freiwillige Helferin des Schutzzentrums teilte Instagram-Fotos des 55 Kilogramm schweren Yuki, und die Bilder haben sich im Netz rasend schnell verbreitet. Jeder sah die Fotos, und viele Menschen wollten Yuki adoptieren, aber leider hat er eine tödliche Krankheit.

    https://www.instagram.com/p/BupE5s6gN5D/?utm_source=ig_web_options_share_sheet

    „Sorry an alle, aber Ihr könnt mich nicht adoptieren. Ich bin 12 Jahre alt und todkrank, also bleibe ich besser mit meiner Rudelfreundin Bella in unserem Gehege im Shy Wolfschutzzentrum. Du könntest mich aber sponsern!“

    Wenn Sie eine Spende machen möchten, um Yukis Tierarztrechnungen bezahlen zu können für die Behandlung seiner tödlichen Blutkrebserkrankung, so können Sie dies HIER tun: https://interland3.donorperfect.net/weblink/WebLink.aspx?name=E192141&id=29

     

    Verwandter Artikel:

    Arbeiter retteten einen vereisten „Hund“, der sich aber bald als Wolf herausstellte

     

  • Bereits über 3.000 tote Delfine an der Küste Perus angeschwemmt — und es geht weiter

    An einem Küstenabschnitt in Peru sind in den letzten drei Monaten bereits insgesamt mehr als 3.000 tote Delphine an Land gespült worden, und der beunruhigende Trend könnte noch weiter eskalieren.

    Seit der jüngsten Entdeckung von 481 weiteren leblosen Delfinen in den letzten Tagen haben die Bewohner damit begonnen, eine Erklärung für das mysteriöse Massensterben zu fordern — und nach Einschätzung von beauftragten Experten ist die Erdölförderung vor der Küste der Region die wahrscheinlichste Ursache.

    Laut einem Bericht der Zeitung Peru 21 hatten lokale Fischer in Lambayeque, Nord-Peru, als erste das unerklärliche Anschwemmen toter Delfiner an Land entdeckt — durchschnittlich etwa 30 Tiere pro Tag.

    Während solche Massen-Strandungen nicht ganz und gar ungewöhnlich, indes nicht vollständig erforscht sind, sagt der peruanische Biologe Carlos Yaipen von der Wissenschaftlichen Organisation zum Schutz der Wassertiere, dass in diesem Fall wohl die Aktivitäten von Mineralölunternehmen in den nahe gelegenen Gewässern Schuld ist.

    Yaipen ist der Ansicht, dass eine umstrittene Technik zum Nachweis von Öl unter dem Meeresboden mittels Sonar- oder akustischer Abtastung den massenhaften Tod von Meeresleben bewirkt.

    „Die Ölgesellschaften nutzen unterschiedliche Frequenzen von Schallwellen, und die Effekte dieser Blasen sind kaum erkennbar, aber sie erzeugen später bei den Tieren Auswirkungen. Dies kann zum Tod durch akustische Einwirkungen führen, nicht nur bei Delfinen, sondern auch bei Seelöwen und Walen.“

    Im Jahr 2003 entdeckten Wissenschaftler der Zoologischen Gesellschaft von London, dass Unterwassersonar dazu führen kann, dass sich mikroskopisch kleine Stickstoffblasen im Blutstrom und lebenswichtigen Organe von Wassersäugern bilden und letztlich den Tod der Tiere herbeiführen.

    Darüber hinaus wird vermutet, dass niederfrequente akustische Sensoren eine Orientierungslosigkeit und innere Blutungen bei Tieren verursachen, welche dem ausgesetzt sind.

    Bislang haben die peruanischen Behörden noch nicht das Unternehmen identifiziert, dessen Aktivitäten zu dieser schrecklichen Belastung der einheimischen Meeresfauna führen.

    Laut Offshore Magazine, einer Fachzeitschrift für Erdölnachrichten, hat mindestens ein Unternehmen, die in Houston ansässige Ölgesellschaft BPZ Energy, seit Anfang des Jahres aktiv den Meeresboden vor der Küste Perus untersucht.

    Verweise: