Kategorie: Tierwelt

  • Die Leiden der Kälber: Argentinischer Farmer filmt mutmaßlichen „Chupacabras“

    Titelbild: Die Leiden der Kälber: Argentinischer Farmer filmt mutmaßlichen Chupacabras (Symbolbild). Quelle: www.globallookpress.com

    In Argentinien macht ein Horrorclip die Runde, in dem ein Gürteltier ein wehrloses Kalb angreift. Ein Farmer eilt dem frisch Geborenen zu Hilfe und wehrt den Angreifer ab. Bislang haben gepanzerte Tiere in der Öffentlichkeit als harmlose Insektenfresser gegolten.

    Das Schauervideo stammt aus der Gemeinde Benito Juárez in der argentinischen Provinz Buenos Aires. Wie der Tierarzt Miguel Eduardo Mejía in einer kurzen Beschreibung zum Clip berichtet, habe man auf der Farm drei frisch geborene Kälber mit zerfressenen Eingeweiden aufgefunden, bis der mutmaßliche Täter in flagranti erwischt worden sei. Überraschenderweise handelt es sich dabei um keinen Chupacabras, sondern um ein Braunborsten-Gürteltier.

    Obwohl die Gürteltiere dem Verzehr von Aas und Kadavern nicht völlig abgeneigt sind, zeigen sich einige Internet-Nutzer von einem solchen Nahrungsverhalten der kleinen gepanzerten Tiere überrascht.

    https://twitter.com/malditaisoka/status/1142402871390101509?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1142402871390101509&ref_url=https%3A%2F%2Fdeutsch.rt.com%2Fviral%2F89541-argentinischer-farmer-filmt-mutmasslichen-chupacabras%2F

    Schrecklich! Ich hätte mir niemals vorstellen können, dass ein Gürteltier einem lebendigen Kalb so etwas antun könnte! Ich sehe das zum ersten Mal und das hat mich verwirrt.

    Andere Twitter-Nutzer rufen dazu auf, nicht alle Gürteltiere gleich schlecht zu beurteilen.

    Man sollte nicht alles in einen Topf werfen, denn es gibt viele Spezies. Es gibt Siebenbinden-Gürteltiere, Neunbinden-Gürteltiere, Braunborsten-Gürteltiere in der Pampa. Einige davon fressen ausschließlich Insekten und Würmer. Andere, wie dieses, mögen lieber Aas. Sie haben Vorfahren, haben sich dann aber an jede geographische Zone angepasst.“

    Quelle: rt.com

     

     

     

     

     

     

  • SIEG: Oberster Gerichtshof Spaniens verbietet Stierqual „Toro de la Vega“ endgültig

    (PETA) Der oberste spanische Gerichtshof hat das Verbot der Stierqual auf dem „Toro de la Vega“-Fest bestätigt und bewahrt somit unzählige Tiere vor großem Leid. Auf dem Fest in der Region Kastilien und León war es grausame Tradition, dass Männer mit Speeren auf Jungstiere einstachen.

    Wie kam es zu der Entscheidung?

    Jahrelang hatten spanische Tierschutzorganisationen wie PACMA und auch PETA Druck auf die Verantwortlichen ausgeübt. 2016 hatte daraufhin zuerst die Regionalregierung von Kastilien und León das Erstechen der Stiere auf dem Fest verboten. Doch schon kurz nach dieser bahnbrechenden Entscheidung hatte der Stadtrat von Tordesillas Berufung beim obersten Gerichtshof eingelegt. Angeblich gäbe es keinen Grund, die Tötungen zu untersagen.

    Karma?

    Doch nun hat der oberste Gerichtshof die Berufung zurückgewiesen und der fast 500 Jahre alten Tierqualtradition ein Ende gesetzt. Die Stiere werden auf dem Fest nicht nur mit Pfeilen und Speeren gequält, sondern schlussendlich auch erstochen. Vorher schneidet man ihnen bei lebendigem Leib den Schwanz ab. Am Ende verlieh der Stadtrat der Person, die das leidende Tier tötete, bisher auch noch einen zeremoniellen Speer und eine Medaille.

    Sind damit alle Ziele erreicht?

    Dieser Erfolg ist ein wichtiger Meilenstein im Kontext einer weitreichenden Bewegung, die ganz Spanien durchzieht. Immer mehr Menschen wollen keine Feste und andere Veranstaltungen mehr besuchen, bei denen Stiere im Namen der Unterhaltung gequält werden. Über 100 Städte haben Stierkämpfe bereits verboten. Einer Umfrage zufolge sind 80% der Spanierinnen und Spanier gegen diese grausamen Veranstaltungen.

    People chasing a bull in the Spanish festival „Toro de la Vega“

    Was Sie tun können

    Es ist toll, dass immer mehr Städte und Regionen Stierqualveranstaltungen verbieten. Doch noch immer leiden unzählige Stiere zur menschlichen Unterhaltung. Beim sogenannten „Feuerstier“ wird zum Beispiel ein Stier am Kopf mit Pech übergossen und angezündet. Bitte nehmen Sie an unserem Aktionsaufruf gegen diese Tierquälerei teil.

    PETITION: FEUERSTIER – GRAUSAME FESTIVAL „TORO JÚBILO“ BEENDEN

    Besuchen Sie niemals – egal wo – einen Stierkampf oder eine andere Veranstaltung, für die Tiere im Namen der menschlichen Unterhaltung leiden müssen. Unterschreiben Sie hier unsere Petition an den spanischen Ministerpräsidenten und fordern Sie ihn auf, Stierkämpfe ein für alle Mal zu verbieten.

    PETITION – STIERKAMPF IN SPANIEN BEENDEN

  • Video: Mysteriöser „Geisterhai“ mit der Kamera erfasst – Lebt in 2.000 Metern Tiefe

    Im Gegensatz zum berühmten Weißen Hai, ist eine Schwesterspezies der Haie so mysteriös, dass sie erst vor einem Jahrzehnt zum ersten Mal gefilmt wurde.

    Der sogenannte Geisterhai wird angesichts seiner unwirkich scheinenden Natur wohl zu Recht so genannt. Da er in den Tiefen des Ozeans lebt, in die das Licht nicht eindringen kann, ist er nur selten zu sehen, und es ist nur sehr wenig über ihn bekannt.

    Doch auch der Name Geisterhai täuscht. Die Art ist eigentlich gar kein Hai, sondern gehört zu einer kleinen Schwestergruppe der Haie – ebenso wie Rochen. Ihre eigentliche Bezeichnung ist Chimaera [Schimären, also Mischwesen], innerhalb der Ordnung der Chimaeriformes. Ähnlich wie Haie sind Schimären Knorpelfsche, das heißt, sie haben keine Knochen, sondern Knorpel, um ihrem Körper Stabilität zu verleihen.

    Schimären haben typischerweise eine dreieckige Rückenflosse und zwei dreieckige Brustflossenflügel auf jeder Seite. Berichten zufolge sollen sie bis zu 1,20 Meter lang werden.

    https://www.facebook.com/MBARInews/posts/1207740055967196:0

    Auf der ganzen Welt kommen Schimären normalerweise in Wassertiefen zwischen 400 Metern und 2.000 Metern vor, gelegentlich jedoch auch in Tiefen von etwa 3 Metern, um sich zu paaren oder Eier zu legen. Dies erklärt die Unbekanntheit der Schimären.

    „Die Tiefsee ist riesig und abgelegen und auch ein Ort der Extreme – es herrschen fast eiskalte Temperaturen, hoher Druck und völlige Lichtlosigkeit“, erklärt Dr. Diva Amon vom Natural History Museum über Forbes. „Es ist ein Ort, an den wir uns nicht leichtfertig wagen können, und das macht es zu einem unglaublich schwierigen Arbeitsplatz.“

    Der Geisterhai wurde 2009 zum ersten Mal in seinem natürlichen Lebensraum per Video aufgenommen. Forscher des Monterey Bay Aquarium Forschungs-Instituts (MBARI) haben ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug vor der kalifornischen Küste abgesenkt. Was sie sahen, halten sie für eine spitznasige blaue Schimäre, während es sich nach einer zweiten Hypothese um eine völlig neue Art von Geisterhai handeln könnte

    https://www.facebook.com/MBARInews/photos/a.120149134726299/1218180241589844/?type=3

    Die Chimäre schien ziemlich neugierig auf das ferngelenkte Fahrzeug mit der Kamera zu sein.

    „Es ist fast ein bisschen komisch“, sagte Dave Ebert, Programmdirektor des Pacific Hai Forschungs-Centers. „Das Tier kam heran, prallte mit seiner Nase von der Linse ab, schwamm dann etwas herum, um zurückkommen.“

    Die Forscher glauben, dass dieses Exemplar den Merkmalen von Hydrolagus trolli-Arten entspricht, sagten jedoch in der Zeitschrift Marine Biodiversity Records, dass man genetische Proben entnehmen müsste, um diese Hypothese zu bestätigen.

    Man geht davon aus, dass es drei Hauptfamilien von Schimären gibt, obwohl sie oft miteinander verwechselt werden. Es handelt sich um die Familien der Pflugnasen-Schimäre (Callorhinchidae), der Kurznasen-Schimäre (Chimaeridae) und der Langnasen-Schimäre (Rhinochimaeridae). Und innerhalb dieser Familien gibt es vermutlich 52 verschiedene Arten von Schimären.

    Die seltenen und seltsam aussehenden Haifischverwandten haben neben dem Namen „Geisterhai“ noch viele weitere Spitznamen erhalten. Sie sind auch unter den Bezeichnungen „Rattenfisch“, „Elefantenfisch“, „Kaninchenfisch“, „Wasserhasen“ und „Spukfisch“ bekannt.

    Einige ihrer anderen ungewöhnlichen Merkmale, die sie noch mehr von echten Haien unterscheiden, sind, dass sie keine Reihen von gezackten, messerscharfen Zähnen haben, so wie es bei Haien der Fall ist. Geisterhaie haben vielmehr Zahnplatten: eine scharfe obere Platte, die mit dem Schädel verschmolzen ist, und eine untere, flache Platte, mit der die Beute festgehalten wird. Typischerweise jagen sie Krebstiere, Würmer, Weichtiere und Meeresgrundbewohner.

    Schimären haben kleine Punkt- und Kanalmuster auf ihren Köpfen, wobei es sich vermutlich um Sinnesorgane handelt, die ihnen bei der Suche nach Nahrung helfen.

    Noch seltsamer ist die Tatsache, dass die männlichen Chimären auf der am wenigsten wahrscheinlichen Stelle einziehbare Geschlechtsorgane besitzen: auf der Stirn.

    In anderer Hinsicht seltsam sind auch die Ursprünge des Namens „Chimaera“, der auf das fantastische, hybride Tier aus der antiken griechischen Mythologie anspielt. Etwas anders geschrieben, ist die „Chimera“ ein Feuer speiendes Tier, das aus einem Löwen besteht, aus dessen Rücken ein Ziegenkopf mit einer Schlange als Schwanz sprießt.

    Ähnlich wie Haie, sind Schimären jedoch Tiere, die älter sind als die Dinosaurier. Und dennoch, trotz ihrer langen Geschichte, gibt es so viel, was wir nicht über sie wissen. Erst mit der Entwicklung neuer Innovationen haben wir begonnen, das Geheimnis des Geisterhais zu lüften.

     

    Verwandte Artikel:

    Ein 400 Jahre alter in der Arktis gefundener Hai könnte das älteste lebende Wirbeltier sein

    Tiefster Tauchgang aller Zeiten unter der Antarktis enthüllt eine unglaublich lebendige Welt – Bericht mit atemberaubenden Fotos

     

    Verweise:

  • Wie man ein niedliches „Bienen-Hotel“ baut, um der Bienenbevölkerung zu helfen

    Während die meisten Menschen bei Bienen wohl an Honigbienen denken, wie sie in einem selbstgemachten Bienenstock zusammen leben, scheinen sich nur wenige Menschen Gedanken über die anderen Bienenarten zu machen, denen leichter zu helfen ist.

    Es gibt in der Tat viele andere Arten, wie etwa die Maurer-Bienen und Blattschneider-Bienen, die für die Bestäubung wichtig sind und unter Verlust ihrer Lebensräume zu leiden haben.

    Credit: Not on the High Street

    Da es sich bei diesen Bienen um Einzelgänger handelt, wäre ihre Anwesenheit nicht besonders auffällig, und diese Hotels können in Ihrem Garten angelegt werden, ohne dass das Risiko besteht, Hunderte weiterer Tiere gleichzeitig anzulocken. Die einheimischen Bienen benötigen viel weniger, um sich wohl zu fühlen, wie Becky Griffin, Koordinatorin für Gemeinschafts- und Schulgartenarbeit am Center for Städtische Landwirtschaft und der Universität von Georgia sagte.

    „Einheimische Bienen nisten in hohlen Baumstämmen, toten Bäumen und im Boden, aber wenn der Wald ausgerodet ist, haben die einheimischen Bienen immer weniger Nistplätze.“

    Da die Räume für den Bau ihrer Häuser immer kleiner werden, nimmt auch die Zahl der Bienen ab, die eigentlich benötigt werden, um die Pflanzen zu bestäuben und gesund zu erhalten. Durch den Bau eines Brutplatzes können Sie zur Gesundheit der Bevölkerung beitragen. Laut Griffin ist dies auch sehr lohnend.

    „Wenn Sie auf einheimische Bienen aufmerksam werden, sie anziehen und mehr über sie erfahren, möchten Sie sich einfach in Ihrem Garten auf die Bank setzen und ihnen beim Arbeiten zuschauen“, schwärmte Griffin. „Sie sind ganz erstaunliche Kreaturen!“

    Nachfolgend finden Sie eine Anleitung zum Bau des Bienen-Hotels mit Ratschlägen und Antworten auf häufig gestellte Fragen.

    Die Basiskonstruktion

    Credit: Shutterstock

    Das wichtigste beim Bauen des Hotels ist die richtige Konstruktion. Sie können es nach Ihrem Geschmack beliebig dekorieren, aber es gibt einige Richtlinien, die Sie beachten sollten. Manche verwenden nur einen viereckigen Holzklotz mit gebohrten Löchern und montieren ihn an einem ausreichend hohen Pfosten, während andere Bambusstücke mit verschlossenen Rohrenden verwenden. Andere wiederum haben, wie Sie unten sehen werden, viel größere Strukturen zusammengesetzt, wie sie für Ihr erstes Bienen-Hotel nicht notwendig sind, aber auf jeden Fall von den Bienen sehr geschätzt werden. Hier sind die Grundregeln, die man beachten sollte:

    Verwenden Sie ausschließlich unbehandeltes Holz.

    Stellen Sie sicher, dass das Haus ein Dach hat, um Regen und andere Wetterelemente von den Löchern abzuhalten.

    Das Haus sollte mindestens einen halben Meter über dem Boden sein.

    Um möglichst viele Bienenarten anzulocken, bohren Sie am besten Löcher unterschiedlicher Größe. Stellen Sie sicher, dass Sie nicht durch den gesamten Block bohren, da die Löcher eine geschlossene Seite haben müssen. Ideal sind Bohrer mit einem Durchmesser von 2 mm bis 10 mm. Anfänger, die es wirklich einfach halten möchten und nur über eine begrenzte Anzahl von Werkzeugen verfügen, können einfach einen 5/16 Bohrer für alle Löcher in ihrem ersten Bienen-Hotel verwenden.

    Für ein erstes solches Hotel wären 12-18 Löcher ideal.

    Es gibt keine festen Regeln, wie tief die Löcher sein sollten – mit der Einschränkung, dass, wenn Sie ein großes Stück Holz verwenden oder ein „großes“ Hotel mit Rahmen bilden und die Löcher zu lang sind, die Biene womöglich nicht hineingehen wird. Es ist eine gute Faustregel, die Eintrittsbohrungen nicht tiefer als der Länge eines Standardbohrers entsprechend auszuführen.

    Splitter aus den Löchern entfernen. Wenn Sie die Löcher bohren, nehmen Sie ein Stück Sandpapier und glätten Sie die Ränder der Löcher. Kleine Splitter mögen Ihnen nicht wichtig erscheinen, aber raue Kanten in den Einstiegslöchern könnten für eine einheimische Biene ein großes Problem und sogar tödlich sein, da einige der Tiere sehr klein sind. Raue Kanten können Bienen sogar davon abhalten, das Loch überhaupt anzunehmen.

    Welche Holzart Sie auch immer für Ihr Bienen-Hotel verwenden, es muss jedenfalls alle zwei Jahre ersetzt werden, da die Bienen dann neue Tunnel benötigen, in denen sie ihre Eier ablegen können.

    Widerstehen Sie dem Drang, das Hotel anstreichen zu wollen. Naturholz ist für die Bienen viel attraktiver.

    Sie können mehrere Bienen-Hotels gleichzeitig haben. Stellen Sie sicher, dass Sie sie in Ihrem Hof und Garten so platzieren, dass sie nicht zu eng zueinander liegen.

    Häufig gestellte Fragen

    Welche Bienen werden das Hotel besuchen?

    Credit: Shutterstock

    Einzelne Bienen, meist Maurer-Bienen, werden das Hotel besuchen, weil sie gerne in hohlem Schilf oder in Holzlöchern nisten. Verschiedene Arten von Bienen werden unterschiedliche Materialien verwenden, um ihre Löcher zu schließen, nachdem sie die Eier gelegt haben. Sie verlassen es normalerweise kurz danach, weil sie sich nicht auf eine soziale Struktur verlassen, um ihre Jungen aufzuziehen. Glücklicherweise stechen einsame Bienen wahrscheinlich nie, wenn Sie nicht gerade versehentlich auf eine Biene treten und der Stachel in ihren Fuß eindringt.

    Honigbienen werden nicht zu Besuch kommen, da sie in Bienenstöcken mit komplexer sozialer Struktur in selbstgebauten Häusern leben. Im Hotel bei Ihnen wird kein Honig produziert werden, und es werden auch keine riesigen Bienengruppen einziehen.

    Werde ich es schaffen, eines zu bauen?

    In Anbetracht der Leichtigkeit, mit der die meisten Menschen Hammer, Nägel und Bohrer verwenden können, lautet die Antwort in der Regel „Ja, Sie können es selbst bauen“. Wenn Sie es sich am Anfang leichter machen möchten, können Sie Bambus verwenden, so dass Sie nicht bohren müssen.

    Wann und an welchem Ort sollte man das Hotel platzieren:

    Da einheimische Bienen im Frühling nisten, sollte das Bienenhotel im Februar fertig sein. Wenn Sie in einer Gegend mit strengerem Winter leben, können Sie warten, bis Sie ein Pfostenloch in den Boden graben können, wenn der Frühling Einzug hält.

    Die Bienen bevorzugen sonnige Standorte, wobei die Löcher zur Sonne zeigen und von stark frequentierten Bereichen abgewandt ausgerichtet sein sollten. Die Sonne hält die sich entwickelnden Bienen warm, und es wäre gefährlich für die Bienen, wenn sie nach dem Schlüpfen Gehsteige oder Gartenwege überqueren müssten.

    Worauf man achten muss:

    Credit: Wildflower Turf

    Halten Sie ein Auge auf die Ankunft der Bienen, da die Weibchen im Frühling oder Frühsommer in das Hotel strömen und in die Löcher einziehen werden. Sie können dabei zusehen, wie sie ihr Nest zusammenbauen und anhand der verwendeten Materialien herausfinden, um welche Art von Biene es sich handelt. Maurer-Bienen verwenden Schlamm, um ihre Löcher abzudichten, während Blattschneider-Bienen auf Blätter setzen.

    Obwohl dies alles hinter verschlossenen Türen geschehen wird (oder – besser gesagt – hinter geschlossener Schlamm- bzw. Laubschicht), werden aus den Eiern, welche die Weibchen gelegt haben, Jungtiere schlüpfen und die Nahrung fressen, die das Muttertier dagelassen hat. Sie spinnen dann einen Kokon und später wird die entwickelte junge Biene sich durch den Schlamm oder die Blätter knabbern, um in die wirkliche Welt einzutreten. Das dauert ungefähr ein Jahr, also werden Sie sie im nächsten Frühling zu sehen bekommen. Wenn sich keine Pollen- oder Nektarpflanzen in der Nähe befinden, werden die Jungtiere wahrscheinlich in ein Gebiet ziehen, das reich an der benötigten Nahrung ist. Wenn Sie die Bienen in Ihrem Garten behalten möchten, können Sie damit beginnen, die geiegneten Pflanzen zu setzen, um die Bienen zum Bleiben zu bewegen.

    Beim Besuch in Ihrem örtlichen Gartencenter sollten Sie auch Pflanzen finden können, die in Ihrer Gegend heimisch sind und wahrscheinlich Bienen anziehen. Behalten Sie den Überblick über die Arten von Bienen, die Sie in Ihrem Garten sehen, um Muster in ihren Bewegungen und Vorlieben zu finden.

    Wie man den Erfolg messen kann:

    Credit: Place des Jardins

    Wenn Sie versiegelte Löcher in Ihrem Bienenhotel entdecken, wissen Sie, dass Sie erfolgreich waren. Wenn Sie bemerken, dass Löcher mit einer bestimmten Größe am häufigsten besucht werden, können Sie zukünftigen Bienenhotels weitere Löcher dieser Größe hinzufügen oder sogar Ihre aktuelle Lochgröße anpassen. Wenn Sie den richtigen Nektar oder Pollen in Ihrem Garten haben, werden Sie sehen, wie die Bienen zu ihnen strömen.

    Wenn Sie im Sommer ein Jahr nach dem Verschließen der Löcher feststellen, dass sie immer noch zu sind, haben Sie ein Problem, das angegangen werden muss. Wenn sich winzige Löcher im Verschlussbereich befinden, könnte ein Parasit in die Larven oder Bienen eingedrungen sein. Wenn es keine Löcher gibt, könnte ein Pilz die jungen Bewohner getötet haben. Möglicherweise war es für die jungen Bienen auch zu kalt, wenn sie nicht der Sonne zugewandt sind. Fragen Sie am besten einen Experten um Rat, um herauszufinden, was schiefgegangen sein könnte.

    Weitere Informationen zum Bau eines Hotels finden Sie auf der Webseite von The Pollinator Garden (der unterste Link in der nachstehenden Liste).

    Verweise:

     

     

     

     

  • Unglaubliches Video: riesiger Buckelwal steigt aus dem Meer auf – direkt hinter einem kleinen Fischerboot

    Man sieht einen mächtigen Buckelwal aus dem Meer aufsteigen, und wie er dabei ein Fischerboot nur ganz knapp verfehlt.

    Zum Glück war jemand in der Nähe und konnte dieses Video des unglaublichen Moments aufnehmen, der beinahe wie eine geplante Actionszene in einem Film aussieht. Der 60-jährige Douglas Croft und die ihn begleitende Walbeobachterin Kate Cummings hatten ihre Kameras rechtzeitig bereit, um die einmalige Szene festzuhalten.

    Auf dem Foto sieht man einen Fischer, der gebannt auf den riesigen Wal schaut, der über ihm und seinem kleinen Boot emporragt. Das Material wurde direkt vor der kalifornischen Küste in Monterey Bay aufgenommen, einem beliebten Gebiet für Walbeobachter.

    Douglas Croft, der es geschafft hatte, den Moment festzuhalten, sagte, er sei darauf vorbereitet gewesen, dass der Wal das Wasser durchbricht, weil er das zuvor schon mehrmals getan hatte, bevor er seine Kamera herausnahm.

    Buckelwal ragt über ein Fischerboot in Monterey Bay, Kalifornien, hoch. Bildnachweis: Douglas Croft, Caters News

    „Das war sehr aufregend! Die Lachssaison fällt mit der Zeit zusammen, in der Buckelwale nach Monterey Bay zurückkehren, um sich für den Sommer zu ernähren, und Hunderte von Booten fischten gerade in der Bucht. Dieser Wal war bereits zuvor mehrfach durch das Wasser gebrochen, und sie machen es oft viele Male einfach weiter. Ich ging unter Deck, um aus einem Bullauge in der Nähe der Wasserlinie zu filmen. Das ergibt diese erstaunliche Perspektive des Blicks auf den Wal“, sagte Croft gegenüber der Zeitung The Independent.

    „Dass er direkt hinter dem Fischerboot aufstieg, zeigt die Größe des Tieres. Da das Boot näher ist, sollte es größer aussehen, aber der Wal ist riesig! Wenn ich der Fischer gewesen wäre, bräuchte ich wahrscheinlich neue Unterwäsche“, fügte Croft hinzu.

    Buckelwale wandern in der Regel bis zu 25.000 km pro Jahr, und diese spezielle Region wird von ihnen viel frequentiert.

    Buckelwale sind bekannt für ihr „Gesangstalent“. Alle Buckelwale des Nordatlantiks geben die gleichen typischen Gesänge ab, während der Gesang der Wale im Nordpazifik anders sind. Die Gesänge jeder Walbevölkerung ändern sich allmählich über einen Zeitraum von Jahren hinweg, ohne sich zu wiederholen.

    https://www.facebook.com/Biblicalprofessor/videos/2434539659924267/?t=12

    Frau Cummings, die auch dort war, um den unglaublichen Anblick mitzuerleben, beschreibt eine ähnliche Erfahrung. Zum Glück sprang der Wal ein letztes Mal aus dem Wasser, damit die Zuschauer die Aufnahmen machen konnten.

    „Es hat Spaß gemacht, dieses Video aufzunehmen. Der Wal war bereits viel weiter von dem Fischer entfernt mehrere Male aus dem Wasser aufgestiegen. Aber manchmal, wenn Wale mehrmals durch das Wasser brechen, steuern sie auch eine bestimmte Richtung an, wenn sie unter Wasser Schwung für das nächste Auftauchen aufbauen. Ich nahm an, dass das nächste Auftauchen um den Fischer herum liegen würde, weil der Wal in dieser Richtung unterwegs war, und das mit Sicherheit! Ich hatte indes nicht erwartet, dass der Wal und das Boot sich so perfekt positionieren“, sagte Cummings.

    Letzten Monat wurde ein Buckelwal tot an einem schottischen Strand angespült, der in Angelausrüstung verwickelt war. Die Plastik- und Fischernetze im Ozean sind eine der größten Bedrohungen für den Buckelwal. Seitdem die Arten Mitte der 1960er Jahre den Schutzstatus erhielten, haben ihre Bestände langsam wieder zugenommen. Man schätzt, dass derzeit rund 80.000 Buckelwale in freier Wildbahn leben.

    Ein Buckelwal wurde letzten Monat an einem Strand in Schottland angespült. Bildnachweis: Scottish Marine Animal Strandings Scheme, Facebook

    Eine der abenteuerlichsten Geschichten mit Buckelwalen aus dem vergangenen Jahr ist die seltsame Story eines Wals, der kilometerweit vom Meer entfernt mitten im Amazonas-Regenwald endete.

    Der riesige Wal wurde auf der Insel Marajo an der Mündung des Amazonas gefunden. Einige Forscher vermuten, dass der Wal während eines Sturms an Land geworfen wurde, aber diese Erklärung würde eine Reihe von merkwürdigen Umständen voraussetzen, wenn man bedenkt, dass diese Tiere nur selten in der Nähe der Küste schwimmen.

    Wale sind unglaublich intelligente Wesen. Letzten Monat wurde die wundersame Geschichte eines Beluga-Wals bekannt, der das Handy eines Touristen zurückbrachte, nachdem es ins Wasser gefallen war. Man argwöhnt, dass dieser Wal von der russischen Regierung speziell ausgebildet worden sein könnte und aus der Gefangenschaft geflohen ist.

    Anfang dieses Jahres war ein Mann von einem Beluga-Wal verschluckt und danach wieder ausgespuckt worden. Der 51-jährige Südafrikaner Rainer Schimpf, Taucher und Fotograf, wurde dabei von einem Wal verschluckt, als er gerade Aufnahmen von einer Sardine vor der Küste in der Nähe des Hafens von Port Elizabeth in Südafrika machte.

    Verweise:

  • Tiefster Tauchgang aller Zeiten unter der Antarktis enthüllt eine unglaublich lebendige Welt – Bericht mit atemberaubenden Fotos

    Titelbild: Ranken von eisbedeckter Sole, die aus dem Meereseis in der Nähe der Station Dumont d’Urville in der Ostantarktis austritt Vergänglich und selten zu sehen, bilden sie sich, wenn unterkühlte Sole aus dem Eis entweicht und weniger salziges Meerwasser einfriert.

    Dieser Sonderbericht bietet einen seltenen Einblick in das Leben unter dem gefrorenen Kontinent – wo Pinguine, Robben und exotische Kreaturen gedeihen.

    Am Morgen, als wir zu Fuß von Dumont d’Urville ankommen, der französischen Forschungsbasis an der Adelienküste der Ostantarktis, müssen wir eine dünne Eisschicht aufbrechen, die sich über dem Loch gebildet hat, das wir am Vortag gebohrt haben. Das Loch geht direkt durch die 3 Meter dicke Eisscholle. Es ist gerade weit genug für einen Mann, und darunter liegt das Meer. Wir haben noch niemals zuvor versucht, durch eine so kleine Öffnung zu tauchen. Ich gehe zuerst.

    Ich schiebe und ziehe mich mit Händen, Knien, Fersen und den Spitzen meiner Schwimmflossen durch das Loch. Als ich mich endlich ins eisige Wasser stürze, blicke ich zurück – auf einen entsetzlichen Anblick. Das Loch hat bereits damit begonnen, sich hinter mir zu schließen.

    Die Unterseite des Meereseises ist eine dicke Aufschlämmung von schwimmenden Eiskristallen, und mein Abstieg hat sie in Bewegung gesetzt. Sie strömen an dem Loch zusammen, als wäre es ein umgedrehter Abfluss. Als ich einen Arm in den eisigen Brei stecke, ist er etwa einen Meter dick. Ich greife nach dem Sicherungsseil und ziehe mich Zentimeter für Zentimeter hoch, aber meine Schultern bleiben hängen. Plötzlich erfahre ich einen heftigen Schlag: Cédric Gentil, einer meiner Tauchkollegen, versucht mich herauszubekommen, und seine Schaufel hat meinen Schädel getroffen. Schließlich packt eine Hand die meinige und zieht mich nach oeben. Der heutige Tauchgang ist vorbei – aber es ist nur einer von insgesamt 32.

    Kaiserpinguine steuern auf der Suche nach Nahrung den offenen Ozean an Die bräunlichen Flecken über ihnen sind Mikroalgen, die am Meereseis haften und im Frühjahr mit der Photosynthese beginnen. Das Tageslager des Fotografen befand sich auf einer dieser Schollen. Aptenodytes Forsteri (Pinguine)

    30 Meter unter dem Eis wedelt ein Federstern mit seinen fadenförmigen  Armen und tastet nach Nahrungspartikeln Er ist ein Tier, keine Pflanze – ein „Cousin“ von Seesternen – und er kann schwimmen. Der Fotograf Laurent Ballesta tauchte über 70 Meter tief, um diese Aufnahmen zu machen. Promachocrinus Kerguelensis…

    Eine 35 cm breite, biolumineszierende Kronenqualle schwebt in einer Tiefe von 40 Metern an einem Dutzend stechender Tentakeln vorbei. Diese glockenförmigen Planktonfresser meiden direktes Licht, das tödlich für sie sein könnte Periphylla. Periphylla

    Ich bin auf Einladung des Filmemachers Luc Jacquet mit einem anderen Fotografen, Vincent Munier, hierher gekommen, der an einer Fortsetzung seines Triumphs von 2005, ‚March of the Penguins‘, arbeitet. Während Jacquet Kaiserpinguine filmt und Munier sie fotografiert, wird mein Team das Leben unter dem Meereseis dokumentieren. Im Winter reicht das Eis hier 100 Kilometer bis zur See, aber wir sind im Oktober 2015, zu Beginn des Frühlings, angekommen. Während 36 Tagen, wenn das Eis aufbricht und sich ein paar Kilometer von der Küste entfernt zurückzieht, tauchen wir durch das Eis, bis zu 70 Meter tief.

    Ich habe jahrzehntelang als Tiefseefotograf gearbeitet, zuerst im Mittelmeer, wo ich vor 30 Jahren das Tauchen gelernt habe. Später brachte mich ein Verlangen nach neuen Geheimnissen woanders hin. Ich bin in 120 Metern Tiefe vor Südafrika getaucht, um seltene Quastenflosser zu fotografieren, und 24 Stunden non-stop vor Fakarava in Französisch-Polynesien, um die Paarung von 17.000 Zackenbarschen mitzuerleben. Aber diese Expedition in die Antarktis ist einzigartig. Hier werden wir tiefer tauchen als jemals zuvor unter antarktischem Eis, und die Bedingungen werden unbeschreiblich sein.

    Zu Hause in Frankreich haben wir uns zwei Jahre lang vorbereitet. Auf einer Karte der Adélie-Küste, die an meiner Wand befestigt war, suchte ich mir Tauchplätze aus, die eine Reihe von Bodentiefen hatten und ungefähr zehn Kilometer von Dumont d’Urville entfernt waren. Wir haben mit Herstellern zusammengearbeitet, um die Schwachstellen klassischer Taucheranzüge zu identifizieren. Das Wasser würde kälter als -1° Celsius sein. (Salzwasser bleibt unterhalb des 0°-Gefrierpunkts von Süßwasser flüssig.) Ohne Trockentauchanzüge würden wir innerhalb von nur 10 Minuten sterben. Mit unserer verbesserten Ausrüstung könnten wir bis zu fünf Stunden durchhalten.

    Ein neugieriger junger Weddell-Seehund, ein paar Wochen alt, kommt für eine Nahaufnahme heran. Es könnte das erste Mal gewesen sein, dass das Junge geschwommen ist, sagt der Meeresbiologe Pierre Chevaldonné, ein ehemaliger Mitarbeiter in Dumont d’Urville. Weddellrobben sind die am südlichsten brütenden Säugetiere der Welt.

    Die Vorbereitungen für den täglichen Tauchgang dauern lange. Wo wir nicht in Löcher rutschen können, die von Weddellrobben und ihren fleißigen Zähnen hinterlassen wurden, graben wir unsere eigenen mit einer Eisbohrmaschine. Seehunde finden, wenn sie Luft brauchen, irgendwie ihren Weg zurück zu ihrem Loch. Unsere größte Angst hingegen ist, verloren zu gehen und unter dem Eis gefangen zu sein. Also lassen wir ein leuchtend gelbes Seil in das Loch fallen und ziehen es während des Tauchgangs mit. Am Ende folgen wir ihm wieder.

    Unsere Anzüge bestehen aus vier Schichten: Thermounterwäsche auf der Innenseite, gefolgt von einem elektrisch beheizten Body, einem dicken Fleece und einer 1,2 cm dicken Schicht aus wasserdichtem Neopren. Es gibt eine Kapuze sowie eine Innenkapuze, wasserdichte Handschuhe und beheizte Liner, Flossen sowie 18 Kilogramm an Gewichten. Es gibt zwei Batterien für den beheizten Body, einen Rückatmer um Kohlendioxid aus unseren Ausatmungen zu entfernen (so dass wir länger tauchen können), Reservegasflaschen und schließlich meine Fotoausrüstung. Wir sehen aus wie Astronauten, nur ohne die Kuppelhelme. Das Anziehen unserer Anzüge dauert eine Stunde und benötigt die Hilfe unseres Arztes Emmanuel Blanche.

    Ein Taucher beobachtet einen Kaiserpinguin, wie er in der Nähe voerbeischwimmt. Die braunen Flecken oben sind Mikroalgen, die sich am Meereseis festhalten und im Frühjahr Photosynthese betreiben.

    Fotografie von Laurent Ballesta

    Fast fünf Stunden lang dokumentierten Taucher das Leben von Pflanzen und Tieren bis zu 70 Meter unter der Oberfläche.

    Fotografie von Laurent Ballesta

    Auf dem Grund sitzt eine der 16 Tintenfischarten der Antarktis. Alle antarktischen Tintenfische haben ein spezielles Pigment im Blut, das blau wird, damit sie die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt überstehen können.

    Fotografie von Laurent Ballesta

    Das südlichste brütende Säugetier der Welt, ein Weddell-Seehund, schwimmt unter dem Eis. Die Robben bleiben in Küstennähe und atmen Luft durch Löcher im Eis.

    Fotografie von Laurent Ballesta

    Ein Taucher schwimmt mehr als 60 Meter unter der Oberfläche, wo das Licht schwach ist und die Temperaturen unter -1°C fallen.

    Fotografie von Laurent Ballesta

    Eine junge Weddellrobbe sitzt in einer Eislücke. Dqs Jungtier wird ungefähr 3 Meter lang sein und eine halbe Tonne wiegen, wenn es ausgewachsen ist.

    Fotografie von Laurent Ballesta

    In den eisigen Gewässern unter der Antarktis leben auch verschiedene wirbellose Meerestiere.

    Fotografie von Laurent Ballesta

    Ein Seehund schwimmt unter dem Meereseis in der Nähe der Station Dumont d’Urville in der Ostantarktis.

    Fotografie von Laurent Ballesta

    Ein Taucher schwimmt unterhalb von meterdickem antarktischen Eis. Das Seil in der Nähe hilft Tauchern, den Weg zurück an die Oberfläche zu finden.

    Fotografie von Laurent Ballesta

    Wenn wir endlich bereit sind, unsins eiskalte Wasser zu stürzen, tragen und schleppen wir jeweils 100 Kilogramm. Es fühlt sich an, als würden wir nochmal tauchen lernen. Das Bewegen ist ein Kampf, das Schwimmen fast unmöglich. Die Kälte betäubt schnell die wenigen Quadratzentimeter freiliegende Haut auf unseren Wangen, und wenn der Tauchgang fortschreitet, dringt sie in unsere Anzüge und Handschuhe ein und beißt immer härter. Es ist unerträglich, aber wir müssen es aushalten. Gegen Ende suchen wir, während wir beim Aufsteigen zur Dekomprimierung innehalten, nach irgendetwas, das uns vom Schmerz ablenkt.

    Wenn wir endlich aus dem eisigen Ozean kriechen oder uns herausheben, liege ich niedergeschlagen auf dem Eis. Mein Gehirn ist zu trüb, um daran zu denken, meine Ausrüstung zu entfernen. Meine Haut ist hart und faltig. Meine Lippen, Hände und Füße sind geschwollen und taub. Wenn sich mein Körper erwärmt und das Blut wieder fließt, sind die Schmerzen am schlimmsten. Es ist so intensiv, dass ich mir wünsche, meine Extremitäten wären noch gefroren. Nach vier Wochen spüre ich meine Zehen nicht mehr, selbst nicht in warmer Umgebung. Es wird sieben Monate nach unserer Rückkehr nach Europa dauern, bis sich meine beschädigten Nerven erholt haben.

    Was könnte all dies möglicherweise lohnenswert machen? Zuallererst das Licht – es ist ein Anblick, der jeden Fotografen begeistert. Zu Beginn des Frühlings, nach der langen Polarnacht, hat das mikroskopische Plankton noch nicht begonnen, zu blühen und das Wasser zu trüben. Unter der Scholle ist es außergewöhnlich klar, weil es so wenige Partikel gibt, die das Licht streuen. Das geringe Licht, das durch die Risse oder Dichtungslöcher fällt, scheint wie von Straßenlaternen, und wirft ein subtiles Licht auf die Unterwasserlandschaft.

    Und was für eine Landschaft! In der Ostantarktis leben nur wenige Arten von Robben, Pinguinen und anderen Vögeln und überhaupt keine Landsäugetiere. Man könnte meinen, auch der Meeresboden sei eine Wüste. Tatsächlich ist es jedoch wie ein üppiger Garten mit Wurzeln tief in der Zeit.

    Das antarktische Meeresleben ist seit -zig Millionen von Jahren weitgehend vom Rest des Planeten isoliert, seitdem der Kontinent von den anderen Kontinenten getrennt wurde und zugefroren ist. Seitdem ist der starke antarktische Zirkumpolarstrom von West nach Ost um die Antarktis gewirbelt und hat einen starken Temperaturgradienten erzeugt, der die Ausbreitung von Meerestieren hemmt. Die lange Isolation hat es einer enormen Artenvielfalt ermöglicht, die in der Region einzigartig ist, sich auf dem Meeresboden zu entwickeln.

    Die orangefarbenen Seescheiden, die mehr als 200 Meter tief an den Meeresboden gebunden sind und im Wasser saugen, um Nahrung zu sammeln, sehen „sehr einfach aus, wie Schwämme“, sagt Chevaldonné. „Dennoch sind sie ziemlich entwickelt“ – sie sind wirbellose Tiere, aber die Larven haben Rückenmark. Synoicum Adareanum

    In Tiefen von 10 bis 15 Metern erzeugen Wälder von Seetang mit Blättern von mehr als 3 Meter Länge eine nüchterne, imposante Szene. Weiter unten begegnen wir riesigen Seesternen: Mit bis zu 40 cm Durchmesser sind sie viel größer als in wärmeren Meeren. Dann kommen die riesigen Seespinnen. Sie sind Gliederfüßer, wie Insekten und Spinnen an Land, und kommen in allen Weltmeeren vor, aber in wärmeren Gewässern sind sie selten und winzig und mit bloßem Auge fast unsichtbar. Hier wie in der Arktis können die Seespinnen 30 cm und mehr erreichen. Dennoch sind ihre Körper so klein, dass sich ihre inneren Organe in ihre Beine hinein erstrecken.

    Unter 50 Metern wird das Licht immer weniger, und wir sehen keinen Seetang oder andere Pflanzen. Stattdessen ist der Meeresboden mit dicken Teppichen aus Federhydroiden (mit Korallen verwandte Kolonialtiere) und mit Tausenden von Jakobsmuscheln bedeckt. Die Jakobsmuscheln haben einen Durchmesser von 10 cm, sind aber möglicherweise 40 Jahre alt, oder noch älter – in der Antarktis wächst alles langsam. In diesen Tiefen bemerken wir auch Federstern-Crinoide, nahe Verwandte von Seesternen, die mit bis zu 20 wellenförmigen Armen treibende Nahrungspartikel fangen. Unter ihnen krabbeln und Schwimmen riesige Isopoden, die Käfern ähneln.

    Extreme Bedingungen erzeugen extreme Tiere.

    Diese 7 cm lange, eisgebundene antarktische Jakobsmuschel ist wahrscheinlich Jahrzehnte alt – das Wachstum verläuft bei extremer Kälte langsam.

    Ein Isopod sieht aus wie ein Pillenkäfer – und rollt sich zusammen, wenn er bedroht wird – ist aber fast 12 cm lang.

    Und der Seestern, der sich an einen wurmigen, baumartigen Schwamm schmiegt? Es ist mehr als 30 cm.

    Seespinnen sind ein weiteres Beispiel für mysteriösen „polaren Gigantismus“: Sie sind an anderen Stellen winzig, aber diese in der Antarktis hat Beine, die 17 cm überspannen.

    Bei 70 Metern, der Grenze unserer Tauchgänge, ist die Vielfalt am größten. Wir sehen Gorgonienfächer, Schalentiere, Weichkorallen, Schwämme und kleine Fische –  die Farben und der Überfluss erinnern an tropische Korallenriffe. Insbesondere die stationären Wirbellosen sind außerordentlich. Diese pflanzenartigen Tiere sind gut an eine stabile Umgebung angepasst und wachsen langsam, aber anscheinend ohne Grenzen –  es sei denn, etwas stört sie. Wie, und wir können uns der Frage nicht erwehren, werden sie reagieren, wenn der Klimawandel ihre Welt erwärmt?

    Wenn wir gen Oberfläche aufsteigen, nimmt die Artenvielfalt wieder ab. Das flachere Wasser ist eine weniger stabile Umgebung: Driftende Eisberge und Meereseis scheuern den Meeresboden, und das saisonale Einfrieren und Schmelzen der Meeresoberfläche, was dem Ozean Süßwasser entzieht und es dann wieder zuführt, verursacht dramatische Salzgehaltsschwankungen. Aber es gibt noch Vieles zu entdecken. Mikroalgen haften an der Eisdecke und verwandeln sie in einen extravaganten Regenbogen aus Orange, Gelb und Grün. Die Decke gleicht eher einem chaotischen Labyrinth mit Eisschichten auf verschiedenen Ebenen, die wir langsam und vorsichtig passieren. Eines Tages, als ich mich dem Loch näherte, sah ich, wie eine Robbe und ihr Junges durch das Loch springen. Ich beobachte sie für einen langen, neidischen Moment, während sie sich mühelos durch diese Feenlandschaft bewegten.

    An einem anderen Tag, während ich verzweifelt nach Ablenkung von der Kälte suchte, machte Gentil mich auf ein Feld winziger, durchscheinender Anemonen aufmerksam, die an der Scholle hingen. Sie sind ein paar Zentimeter tief im steinartigen Eis verwurzelt, und ihre Tentakel, die von der Sonne durchbohrt werden und in der Strömung winken, sind scharf und glänzend. Bei all meinen Nachforschungen hatte ich noch nie von solchen Tieren gehört oder gelesen. Sie sind faszinierend.

    Die Wissenschaftler an der französischen Basis, die sich unsere Bilder ansehen, sagen, sie hätten unsere Eisanemonen auch noch nie gesehen. Zuerst sind wir sehr aufgeregt, Wir glauben, dass wir vielleicht eine neue Art entdeckt haben. Später erfahren wir, dass Wissenschaftler des amerikanischen Sektors diese Tiere zwei Jahre zuvor anhand von Fotos und Proben beschrieben hatten, die mit einem ferngesteuerten Fahrzeug gewonnen wurden. Wir sind etwas enttäuscht, aber trotzdem stolz, weil wir diese erstaunlich zarten Kreaturen immerhin mit unseren eigenen Augen live gesehen haben.

    Eine Weddell-Seehund-Mutter begleitet ihren Welpen beim Schwimmen unter dem Eis. Wenn das Jugendliche ausgewachsen ist, wird es die Größe seiner Mutter haben: ungefähr 3 Meter lang und eine halbe Tonne schwer. Diese friedlichen Seehunde bleiben in Küstennähe und atmen Luft durch Löcher im Eis. Leptonychotes Weddellii

    Ein vorsichtiger Eisfisch versteckt sich in einem Seetanghain Diese Grundbewohner haben Frostschutzproteine im Blut, die ihnen helfen, Temperaturen unter -1° C zu widerstehen. In den kalten Gewässern der Antarktis gibt es mindestens 50 Eisfischarten. Familie der Nototheniidae (Eisfisch); Himantothallus Grandifolius (Seetang)

    Der Körper ist in der Eisscholle verstaut. Eine Anemone lässt ihre Tentakel im dunklen Wasser baumeln. Die Meeresbiologin Marymegan Daly sagt, es ist die einzige bekannte Anemonenart, die im Eis lebt. Wissenschaftler können nicht sagen, wie sie das Eis durchdringt – oder wie sie dort überlebt. Edwardsiella Andrillae

    Das Wasser unter dem Eis der Antarktis ist wie der Mount Everest: magisch, aber so feindselig, dass man sich seiner Wünsche sicher sein muss, bevor man losgeht. Du kannst nicht halbherzig gehen. Du kannst Deine Leidenschaft nicht vortäuschen. Die Anforderungen sind zu groß. Aber das macht die hier gezeigten Bilder so einzigartig und die Erfahrung, sie aufgenommen und diesen so unvergesslichen Ort selbst gesehen zu haben.

    Ein Tintenfisch schnellt über einen Meeresboden voller Leben. In der Antarktis gibt es mindestens 16 Tintenfischarten. Alle haben ein spezielles Pigment im Blut, das Hämocyanin, welches das Blut blau färbt und ihnen hilft, Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu überstehen. Pareledone sp.

    Nach 36 Tagen hatten wir das Gefühl, als stünden wir eben erst am Anfang. Die Reise war so intensiv – die Arbeit so hart und anstrengend, der Schlaf jede Nacht so tief –, dass sie in Erinnerung zu einem einzigen, 36 Tage dauernden Tauchgang zu verschmelzen scheint. Unsere Füße und Hände erstarrten, aber unsere Gefühle kochten ununterbrochen.

    Ein Tauchgang gegen Ende sticht in meinem Herzen heraus, nicht wegen der Tiere, die wir dabei gesehen haben, sondern wegen der Lage. Zu Hause in Frankreich hatte ich auf der Karte von Dumont d’Urville davon geträumt. Wo kannst du in diesem Jahrhundert auf dieser Erde wirklich allein sein? Wo kann man etwas sehen, das noch niemand gesehen hat? Auf der Karte hatte ich das Norsel-Riff markiert, eine winzige Insel, die mehr als sieben Meilen vor Dumont d’Urville liegt. Im Winter ist es vereist.

    Als unser Hubschrauber darüber flog, befand sich Norsel im offenen Meer, eine Felsspitze, die gerade die Oberfläche von über 180 Metern tiefem Wasser durchsticht. Sie war mit einer kleinen Eiskappe gekrönt. Als der Hubschrauber uns absetzte, waren wir von Ozeanen und riesigen Eisbergen umgeben – und uns des Privilegs bewusst, dort zu sein, wo noch nie jemand getaucht war.

    Der Sommer stand vor der Tür, und es war ein milder, fast lauer Tag um den Gefrierpunkt herum. Aber das Wasser war immer noch unter -1° C. Blanche, der Arzt, aktivierte den Chronometer: Er gab uns drei Stunden und 40 Minuten. Dann machten wir uns auf den Weg, um ein weiteres Mal in eine andere Welt einzutauchen.

  • Unglaubliches Foto: Schnappschuss zeigt ein Wiesel, das auf einem Specht „reitet“

    Ein unglaubliches Bild, das kürzlich von einem britischen Amateurfotografen namens Martin Le-May aufgenommen wurde, zeigt ein Wiesel, das sich an einem Specht festgeklammert hat und nun auf dessen Rücken zu reiten scheint.

    Le-May erzählte BBC News, dass er die erstaunliche Aufnahme während eines Spaziergangs im Hornchurch Country Park in East London gemacht habe.

    Es stellt sich indes rasch heraus, dass dies kein so niedliches und freundliches Bild war, wie es viele von uns gerne annehmen würden oder wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Experten gehen davon aus, dass das wahrscheinlichste Szenario zur Erklärung dieses Fotos darin besteht, dass das Wiesel wohl versucht haben wird, den Specht zu töten. Le-May scheint dem zuzustimmen, nach dem, was er gesehen hat.

    Le-May sagt, er sei von der Gegend angezogen worden, weil er ein lautes Kreischen gehört habe. Es klang so, als wäre ein Vogel in Bedrängnis. Dann sah er das einmalige Ereignis.

    Le-May glaubt, er habe möglicherweise das Leben des Spechts gerettet, indem er das Wiesel ablenkte.

    „Ich denke, wir haben das Wiesel möglicherweise abgelenkt, denn als der Specht landete, konnte er entkommen und das Wiesel lief ins Gras“, sagte Le-May gegenüber BBC.

    Ein Weitwinkelfoto des unglaublichen Moments. Bildnachweis: Martin Le-May

    Der Fotograf sagte, dass der Vogel und das Wiesel vor der erneuten Landung ungefähr 3 Meter hoch in die Luft gekommen seien. Zu diesem Zeitpunkt gelang es dem Vogel, sich zu befreien und wegzufliegen. Er schätzt, dass beide Tiere bei dem Vorfall nicht verletzt wurden.

    „Der Specht kam mit seinem Leben davon, während das Wiesel im langen Gras verschwand, weiter hungrig“, so sagte er.

    Sobald das Foto sich verbreitete, war jeder skeptisch, ob das Bild echt ist oder nicht.

    Hany Farid, Professor für Informatik am Dartmouth College in New Hampshire, der sich mit digitaler Forensik und Bildanalyse befasst, stellte das Foto in einem Interview mit National Geographic in Frage.

    Farid meint, das Bild sei extrem schwer zu fälschen, aber die niedrige Auflösung wirft einige Fragen auf.

    „Dies hätte eine nahezu perfekte und zufällige Ausrichtung der beiden Tiere auf ihren Originalfotos vorausgesetzt, damit sie zusammengesetzt werden könnten. Diese Art der Fälschung ist daher schwieriger herzustellen als zum Beispiel zwei Tiere, die einfach nebeneinander stehen“, sagte Farid.

    Eine Nahaufnahme des Bildes zeigt, dass der Specht Angst um sein Leben zu haben scheint. Bildnachweis: Martin Le-May

    Farid kam zu dem Schluss, dass das Foto wahrscheinlich echt ist. Eine Tatsachenüberprüfung bei Snopes zeigt ebenfalls an, dass dieses Foto echt ist.

    Die Wildtierexpertin Lucy Cooke erklärte Snopes, dass Wiesel sich nicht oft von Vögeln ernähren, jedoch dann, wenn die Vögel nahe genug am Boden sind.

    „Dies ist ein wirklich außergewöhnliches Bild. Der Grünspecht ist Vogel der sein Futter auf dem Boden sucht, aber Wiesel greifen normalerweise Kaninchen an. Der Specht ist nicht seine übliche Beute. Wiesel sind jedoch furchtlos. Ein weibliches Wiesel wiegt weniger als ein Mars Schokoladenriegel, ist aber so grausam wie ein Löwe. Deshalb konnte der Specht mit dem Wiesel auf dem Rücken abheben“, sagte Cooke.

    David Mizejewski, ein Naturforscher der National Wildlife Federation in Virginia, sagte, dieses Ereignis sei zwar nicht sehr häufig, aber es mache Sinn.

    Ein Schnappschuss des Paares im Flug aus mittlerer Entfernung Bildnachweis: Martin Le-May

    „Obwohl es wie ein bizarres Ereignis aussieht, ist es nicht wirklich verwunderlich, wenn man etwas über diese beiden Arten weiß“, sagte Mizejewski.

    So süß Wiesel auch sein mögen, so Mizejewski, sie können auch ziemlich gewalttätig sein.

    „Der charakteristischste Zug des Wiesels ist, das Rückenmark seiner Beute mit einem Biss in den Hals zu durchtrennen, genau das, was wir auf dem Foto sehen. Die natürliche Welt ist voller Wunder, und wir haben die Möglichkeit, sie aus erster Hand zu beobachten, wenn wir nach draußen gehen, um sie zu erleben“, sagte Mizejewski.

    Die meisten Spechtarten ernähren sich von Insekten und anderen wirbellosen Tieren, die unter Rinden und in Bäumen leben.  Die Nahrung umfasst Ameisen, Termiten, Käfer und ihre Larven, Raupen, Spinnen, andere Arthropoden, Vogeleier, Nestlinge, kleine Nagetiere, Eidechsen, Früchte, Nüsse und Saft.

    Spechte sind durchaus robuste Vögel, hätten aber sicherlich Probleme, sich im Kampf gegen ein Wiesel zu behaupten.

    Was denkst Du über diesen verrückten, einmaligen Anblick, der von diesem Amateurfotografen eingefangen wurde?

    Verweise:

  • 15 Affen töten sich gegenseitig bei verzweifelter Suche nach Wasser während brutaler Hitzewelle

    Berichten zufolge sind in Indien bei 45°C etwa 15 Primaten gestorben, nachdem sie über Wasser aneinandergeraten waren.

    Ihre Kadaver wurden am Donnerstag in und um Höhlen in einem Wald in Madhya Pradesh gefunden.

    Der Bezirksforstbeamte PN Mishra erläuterte gegenüber NDTV, dass sechs Affengruppen auf eine begrenzte Menge Wasser angewiesen waren, nachdem ein nahe gelegener Fluss ausgetrocknet war.

    Er sagte: Wir haben alle Möglichkeiten untersucht, einschließlich eines eventuellen Konflikts zwischen Gruppen von Affen um Wasser im Wald, der zum Tod von 15 Affen einer 30-35-köpfigen Gruppe von Affen führte, die in den Höhlen leben.

    Mishra sagte, es sei möglich, dass einige der kleineren Affen an Dehydration gestorben seien, nachdem größere Artgenossen sie von den Wasserlöchern vetrieben hätten.

    Bei einigen der Kadaver wurden Autopsien durchgeführt, die zeigten, dass die Tiere möglicherweise an einem Hitzschlag gestorben sind.

    Verweis:

  • 8 herzzerreißende Fotos, die Zoos als Tier-Gefängnisse offenbaren

    Nur wenige Tierarten in Zoos sind tatsächlich gefährdet; die anderen sind lediglich dort, um der Öffentlichkeit zum Zwecke der Unterhaltung präsentiert zu werden. Gaston Lacombe’s Serie ‘Captive’ zielt darauf ab, dies aufzudecken.

    Zwar mag die ursprüngliche Absicht hinter der Schaffung von Zoos durchaus ehrenwert gewesen sein, doch haben viele leider mehr mit einer Autosammlung gemeinsam als dass es etwa um Arten- und Tierschutz ginge. Der Tierschutzorganisation PETA zufolge, verbringen Wildtiere in Gefangenschaft häufig “die meiste Zeit damit, herumzugehen, sich in engen Kreisen zu bewegen, stereotyp mit den Köpfen zu schwanken oder zu rollen, oder zeigen andere Symptome für psychischen Stress.”

    Offensichtlich werden Tiere sich in Freiheit immer am Wohlsten fühlen, wo sie sich in ihrer natürlichen Umgebung bewegen können, anstatt in schlecht eingerichteten und künstlich beleuchteten Behausungen untergebracht zu sein. Selbst das Argument der Arterhaltung ist nicht besonders stichhaltig.

    Nur wenige in Gefangenschaft gehaltene Tiere gehören Arten an, die vom Aussterben bedroht sind, jedoch lieben Zoos es, exotische Arten zu präsentieren, um die Öffentlichkeit zu beeindrucken. Dies ist zwar unterhaltsam für den Menschen, aber nicht von Vorteil für die Tiere.

    Der Fairness halber muss man sagen, dass es durchaus Organisationen gibt, die zur Erhaltung vom Aussterben bedrohter Tierarten beitragen. Der Zoo von San Diego zum Beispiel kümmert sich um Nola, eines der letzten vier Breitmaulnashorn-Exemplare in der Welt.

    Ohne diese Hilfe würde das Tier wahrscheinlich von Wilderern innerhalb weniger Tage getötet werden. Aber alles in allem scheint nur eine Minderheit in das Wohlbefinden der Tiere langfristig zu investieren, und wahrscheinlich deshalb ist das Leben der meisten Tiere in Gefangenschaft kürzer, als es in der freien Natur wäre. Das genau wollte der Fotograf Gaston Lacombe vermitteln als er die Bilder zu seiner Serie ‘Captive’ schoss. Die nachfolgenden Bilder enthüllen die Bedingungen, unter dene viele Tiere, ihrem natürlichen Ursprung entrissen, zu leben haben.

    Foto: Gaston Lacombe

    Foto: Gaston Lacombe

    Foto: Gaston Lacombe

    Foto: Gaston Lacombe

    Foto: Gaston Lacombe

    Foto: Gaston Lacombe

    Foto: Gaston Lacombe

  • Warum wir Enten nicht mit Brot füttern sollten

    Mit dem Füttern von Enten wollen Eltern oder Großeltern den Nachwuchs für die Natur begeistern. Dann geht es mit altem Brot in der Tasche zu einem Teich oder See. Doch genau davor warnen Tierschützer.

    Brot ist für Vögel völlig ungeeignet, warnt die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“. Den Tieren droht durch Brot als Futter nämlich der Erstickungstod. Große Mengen trockenes Brot können durch aufgenommenes Wasser im Hals oder Magen der Tiere aufquellen. Außerdem enthält etwa Weißbrot kaum Nährstoffe und Brot generell Salz, das den Wasservögeln schaden kann.

    Lieber Spezial-Futter verwenden

    Enten und Schwäne ernähren sich von Gräsern, Insekten, Wasserpflanzen und Wassertieren, wovon sie in ihrer Umgebung in der Regel mehr als genug fänden. Wer dennoch unbedingt Enten füttern gehen mag, sollte artgerechtes Spezial-Futter für Wasservögel aus dem Zoohandel oder klein geschnittenes Obst anbieten. Dann aber nicht ins Wasser werfen, sondern am Ufer verfüttern. (dpa)