Großwildjäger stirbt, nachdem angeschossener Elefant auf ihn stürzt

Getötet von dem Tier, das er jagen wollte – ein tragisches Symbol für die Trophäenjagd

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Ein erfahrener Großwildjäger erlitt ein schockierendes und tragisch-ironisches Ende, als ein angeschossener Elefant auf ihn stürzte und ihn zu Tode erdrückte. Theunis Botha, ein professioneller Jäger, der für seine lukrativen Trophäenjagdsafaris bekannt war, führte eine Jagdgruppe in der Nähe des Hwange-Nationalparks in Simbabwe an, als sich der Vorfall ereignete.

Von einem Elefanten erdrückt

Botha, der seit 1989 in der Jagdbranche tätig war, hatte sich auf sogenannte „Monteria“-Jagden spezialisiert – eine Methode, bei der Hunde Wild wie Hirsche oder Wildschweine aufscheuchen und auf die Jäger zutreiben. Seine Jagdreisen zogen wohlhabende Kunden an, die bereit waren, hohe Summen zu zahlen, um in Afrika exotische Tiere zu schießen.

Während der unglücklichen Expedition stieß die Gruppe auf eine Herde brütender Elefanten. Als die Tiere angriffen, soll eine Elefantenkuh Botha mit ihrem Rüssel in die Luft gehoben haben. Ein anderer Jäger feuerte einen tödlichen Schuss auf das Tier ab – doch beim Zusammenbrechen fiel der Elefant direkt auf Botha und tötete ihn auf der Stelle.

Wer war Theunis Botha?

Theunis Botha, Vater von fünf Kindern, hatte sein Leben der Großwildjagd gewidmet. Er besaß mehrere private Jagdfarmen in Südafrika, Botswana und Simbabwe. Auf der Website seines Unternehmens wurde seine langjährige Erfahrung hervorgehoben – einschließlich seiner Zeit als Unteroffizier in der südafrikanischen Armee – sowie seine Expertise im Führen von Trophäenjagden für zahlungskräftige Kunden.

Sein Tod wurde von seiner ältesten Tochter bestätigt. Jagdfreunde und Partnerunternehmen wie Kuronda Safaris (Simbabwe) bekundeten ihr Beileid und beschrieben ihn als „großartigen Mann mit einem fantastischen Sinn für Humor“.

Die Kontroverse um die Trophäenjagd

Bothas Tod entfachte erneut hitzige Debatten über die Moral der Trophäenjagd. Tierschützer argumentieren, dass das Töten gefährdeter Tiere nicht nur grausam sei, sondern auch ganze Ökosysteme schädige. Viele Naturschützer betonen, dass der Schutz von Arten wie Elefanten weitaus wertvoller sei als das kurzfristige Geschäft mit der Jagd.

Während Befürworter behaupten, dass die Einnahmen aus der Trophäenjagd dem Artenschutz zugutekommen, vertreten viele Experten die Ansicht, dass der sanfte Naturtourismus (Ökotourismus) eine wesentlich nachhaltigere und ethischere Alternative darstellt.

Inzwischen verbieten viele Plattformen Inhalte zur Trophäenjagd, und mehrere Länder verschärfen die Einfuhrbestimmungen für Jagdtrophäen. Der Druck auf die Branche wächst weltweit.

Ein tragisches Symbol

Die tragische Ironie von Bothas Tod – getötet von genau dem Tier, auf das er sein ganzes Leben lang Jagd gemacht hatte – sorgt weltweit für Diskussionen über Ethik, Verantwortung und das Verhältnis zwischen Mensch und Natur.

In einer Zeit, in der sich die Welt dem Artenschutz zuwendet, erinnert dieses Ereignis eindringlich daran, wie unberechenbar die Natur sein kann – und welchen Preis manche dafür zahlen.