Berlin – Gegen den Saatguthersteller Monsanto sind wegen des Herbizids Glyphosat in den USA mittlerweile rund 8.000 Klagen anhängig.
Diese Zahl mit Stand von Ende Juli nannte Bayer-Chef Werner Baumann gestern in einer Telefonkonferenz, nachdem zuvor die Rede von rund 5.000 Klagen war.
Der Chemiekonzern Bayer hatte Monsanto kürzlich für rund 63 Milliarden Dollar (gut 54 Milliarden Euro) übernommen, derzeit wird das US-Unternehmen in das deutsche integriert. Bayer werde das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat und die damit verbundenen Produkte entschieden verteidigen, sagte Bayer-Chef Baumann.
Monsanto war kürzlich in Kalifornien zur Zahlung von 290 Millionen Dollar an einen Krebspatienten verurteilt worden, der seine Erkrankung auf die Nutzung von Monsanto-Produkten zurückgeführt hatte, die Glyphosat enthalten. Ob die Chemikalie tatsächlich Krebs auslöst, ist unter Experten umstritten.
Quelle: (afp)
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